Von Kuens über die Jöcher der Texelgruppe bis nach Pfelders.
|
Blick ins Spronsertal |
|
Kuenser Waalweg |
Letztes Jahr war es eine meiner schönsten Bergtouren, die
Texelüberschreitung mit dem Schwarzkopf. Heute morgen haben Hannes und ich spontan entschieden, wieder die Texelgruppe zu durchqueren. 8.30 Uhr parken wir in
Kuens und wandern über den
Pyramidensteig empor zum Pfobnegg, weiter zum Wetterkreuz
Josephberg und über den 600 Jahre alten
Kuenser Waalweg ins Spronsertal. Über den
Mihlsteig empor zum
Longfallhof, 1075 m und weiter über den 6er Weg durch das Spronsertal zur
Bockerhütte, 1700 m. Bei einer Trinkpause genießen wir den Blick zu einem Adler, der die Thermik an den warmen Felsen der
Hochwart auskostet.
|
Unterkaseralm, Bockerhütte mit Blick zu den Sarner Alpen |
|
Kaserlacke und Pfitscherlacke, zwei der 10 Spronserseen |
Von der Bockerhütte weiter zur nahen
Unterkaseralm und in der Gesellschaft von Schafen empor zu den
Spronserseen und der
Oberkaseralm, 2134 m. Nach einem Butterbrot und einer kurzen Sonnenpause setzen wir unsere Wanderung auf Weg 6 und 22 fort. Bald erreichen wir die verfallene
Meranerhütte, 2318 m und den Grünsee. Ab der Meranerhütte heißt es nun durch den Schnee stapfen. Steil hinauf zum Schiefen See und durch die traumhaft winterliche
Texelgruppe weiter zum
Spronser Joch, 2589 m. Beeindruckend ist heute die Aussicht auf die umliegenden Gipfel und die klare Weitsicht.
|
Meranerhütte, 1884 vom Österreichischen Touristenclub erbaut |
|
Der Grünsee, im unteren Teil der Spronser Seenplatte |
Im Schnee, der teils knietief ist, geht es weiter zum
Falschnaljöchl und bergab ins Falschnaltal. Die Sonne verabschiedet sich mit einem Erglühen der Bergspitzen, während ein Rudel von Gämsen friedlich am Hang der Erenspitze grast. Es wird rasch kühl. So geht es flotten Schrittes zur
Falschnalalm und nach Pfelders, wo wir mit dem Bus durch das
Passeiertal zurück nach Kuens fahren.
|
Teils mühsam durch den Schnee zum Spronser Joch |
|
Traumhafte Winteraussichten in der Texelgruppe |
Die Durchquerung der Texelgruppe über das Spronser Joch ist ein
Urweg und geht auf die mittlere Steinzeit zurück. Die Toten von Pfelders wurden jahrhundertelang über das Falschnaljöchl und das Spronserjoch zum Friedhof der Urpfarre St. Peter in Gratsch zur Beerdigung getragen. Seit jeher wissen Jäger, Hirten und Schmuggler von den Vorzügen dieses versteckten Überganges.
Höhenmeter: 2100 m im Aufstieg, 1000 m im Abstieg
Länge: 20 km
Gesamtgehzeit: 7 Stunden
Einkehr: keine, da die Almen bereits geschlossen haben
|
Über das Spronserjoch, der Urweg durch die Texelgruppe |
|
Falschnaltal |
1 Kommentar:
Diese Tour hab ich mal umgekehrt gemacht!von Pfelders aus...War ein Traum!
Kommentar veröffentlichen