Sonntag, 14. Juli 2013

Burgstallkante, 2515 m

Burgstallkante am Schlern: Klettern mit dem wohl beeindruckendsten Finale Südtirols.

Santnerspitze, kurz vor dem Ausstieg aus der Burgstallkante
Klettern mit Aussicht
Um sechs Uhr treffen wir uns heute in Bozen und fahren über Seis am Schlern nach Bad Ratzes. Nach dem Materialcheck gehen wir über den Geologensteig (Nr. 1) hinauf zur Schlernbödele-Hütte, 1726 m. Nach einer kurzen Einkehr folgen wir hinter der Hütte ca. 50 Höhenmeter dem Gamssteig und biegen bald rechts Richtung Santnerspitze ab.

Blick auf Seis und den Puflatsch auf der Seiser Alm
Genussklettern in den Dolomiten
Dann die zweite Rinne über ein steiles Geröllfeld empor. An dessen Ende ist an einer Latsche eine Abseilstelle eingerichtet. Wir seilen ca. 20 Höhenmeter ab und kommen zum Einstieg der Burgstallkante. Die ersten drei Seillängen klettern wir über II-Stellen ungesichert empor, dann folgen ca. 165 m Gehgelände. Nun beginnt die alpine Genusskletterei über die Burgstallkante in der Schwierigkeit IV+.

Der Aufstieg zum Schlern über die Burgstallkante ist lang
Klettern und Gleiten in den Dolomiten
Kurz vor dem Ende erreichen wir die Schlüsselstelle (V+), die mit einer Fahrradklingel versehen ist. Anschließend folgen noch drei Seillänge zum grandiosen Ausstieg am Hochplateau des Schlern, 2515 m. In der Nachmittagssonne genießen wir auf der Edelweiß-Wiese unsere Brote.

Faszinierend: Ausstieg auf der grünen Wiese
Ungewohnter Blick zum Petz am Schlern
Den Abstieg wählen wir über den Gamssteig. Dazu gehen wir über die Wiese hinüber bis vor dem Petz und folgen dann der roten Punkt-Markierung steil und steinig hinunter zum Kirchtag auf der Schlernbödele-Hütte. Hier klingt unser schöner Klettertag gemütlich aus, bevor es wieder zurück nach Bad Ratzes geht.

Schwierigkeit: IV+, Schlüsselstelle V+
Kletterzeit: 5 Stunden, Abstieg 2 Stunden
Einkehr: Schlernbödele-Hütte
Edelweiß blühen am Schlern-Hochplateau
Über die Wiese zum Gamssteig, hinten die Rosengartengruppe

1 Kommentar:

Deichjodler hat gesagt…

Wow, tolle Tour. Der Kontrast Wa nd - Wiese ist schon besonders.

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