Sonntag, 23. September 2012

Hochgall (Nordwestgrat), 3436 m

Über den Wolken auf dem Hochgall.

Hochgall-Nordwestgrat, hinten rechts der Wildgall
Magerstein und Schneebiger Nock
In aller Herrgottsfrühe sind Helmuth und ich heute aufgestanden und von Rein in Taufers bei der Jausenstation Säge losgegangen. Über Weg Nr. 8 erreichen wir die Kasseler-Hütte, 2276 m und kehren dort ein. Die Hüttenwirtin gibt uns einen wertvollen Tipp zum Einstieg Richtung Nordwestgrat.

Hochgall-Ferner
Kletterpassage am Nordwestgrat
So folgen wir dem Höhenweg Arthur-Hartdegen ca. 20 Minuten bis zum ersten großen Bach, überqueren ihn und biegen rechts ab (Achtung: bei der Gedenktafel ist man ca. 10 m zu weit). Den Steinmännchen folgend empor zu einer kleinen Gletscher-Lacke und weiter zum Nordwestgrat.

Blick zurück zum Nordwestgrat
Die letzten Halteseile zum Gipfel
Ab hier in schöner Blockkletterei hinauf zum Grauen Nöckl, 3084 m. Von dort steigen wir drahtseilgesichert mit grandiosem Blick auf den Hochgall-Ferner ab in eine Scharte. Nun den Grat zwischen dem Hochgall-Ferner und dem Östlichen Rieserferner empor. Unterhalb des Gipfels wird der Aufstieg steiler und folgt über griffige Platten (seilgesichert).

Wolkenmeer und Dolomitenzacken
Gipfelschau bis zum Horizont
Die letzten Meter zum Gipfel erfolgen nahezu eben, mit tollem Tiefblick in die Hochgall-Nordwand. Die Gipfelrast genießen wir ober den Wolken - mit Blick zu den vielen hohen Bergen, unter anderem den Drei Zinnen, Antelao, Marmolada, Lang- und Plattkofel, Dreiherrnspitze und den Grossglockner.

Die Nebel steigen höher, Magerstein und Schneebiger Nock
Nordwand und die Hochgall
Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Die gesamte Hochtour erfordert Trittsicherheit, die Mitnahme eines Seils ist für Ungeübte empfohlen (II-Kletterstellen).

Höhenmeter: 1900 m
Gehzeit: 4,5 Stunden im Aufstieg, 4 Stunden im Abstieg
Einkehr: Kasseler-Hütte

Ein lohnender Hochtourengipfel, die Hochgall
Über den Wolken

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