Der marmordurchzogene Dreitausender in der Texelgruppe: die Hohe Weiße.
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Kleine Weisse und Hohe Weisse in der Texelgruppe |
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Der Eishof im Pfossental |
Das strahlende Wetter lockt uns wieder in die Texelgruppe. Es ist einfach schön dort. Heute entscheiden wir uns für den Zugang aus dem Schnalstal. Wir parken am Talende vom Pfossental, einem Schnalser Seitental. Beim Vorderkaserhof (Jägerrast), 1694 m beginnt unsere Bergtour.
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Zwei Mountainbiker auf dem Weg zum Lodner |
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Rast im letzten Almboden unterhalb vom Eisjöchl |
Wir gehen durch das über Jahrtausende von Eis und Wasser geprägte Pfossental bis in dessen Talschluss. Vorbei am Mitterkaser, Gamplhof, Rableid und Eishof, einst alles eigenständige Höfe. Heute werden die urigen Häuser im Sommer als Almen bewirtschaftet.
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Blick vom Eisjöchl zur Grafspitze (links) und Hoher Weisse (hinten) |
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Tiefblick von der Grafscharte auf die Stettiner-Hütte |
Nach dem Eishof durchstreifen wir einen lichten, sommergrünen Lärchenwald und gelangen dann über die Almweiden ins Hochgebirge am Eisjöchl, 2895 m. Gleich dahinter liegt die Stettiner-Hütte, 2875 m und Hannes und ich freuen uns sehr auf das Sportwasser, das wir auf der Sonnenterrasse genießen.
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Aufstieg zur Grafscharte, rechts der Schnalsberg |
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Luftig mit guten Stapfeln am Grat der Grafspitze |
Anschließend geht es mit neuem Schwung den Willy-Ahrens-Weg weiter, zunächst hinunter zum türkis leuchtenden See und auf der anderen Seite über einen Geröllweg in Serpentinen hinauf zur Grafscharte, 3088 m. Den Grafberg überschreiten wir am Grat und steigen ab zu den Gletscherresten am oberen, kleinen Grubferner.
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Im Aufstieg vis-a-vis der Hohen Weissen |
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Die Gletscherreste mit der Aufstiegs-Gipfelflanke |
Nun über loses Geröll (Rinne mit Schutt) steil die
Gipfelflanke der Hohen Weiße bergauf. Zum Schluss leicht ansteigend hinüber zum Kreuz der
Hohen Weisse. Der Gipfelblick schweift hinüber zum
Lodner, dem
Roteck und der
Texelspitze. Die
Hohe Wilde und der
Seelenkogel ducken sich hinter dem Hochnebel. Es ist schön, hier zur sein.
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Gletscherrest zwischen Grafspitze (links) und Hoher Weisse (rechts) |
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Gipfelkreuz auf der Hohen Weisse, dem dritthöchsten Berg der Texelgruppe |
Der Abstiegsweg führt zunächst die steile Gipfelflanke wieder hinunter zum Ferner und dann links weglos über Steine und Blockwerk bergab zum Gletschersee. Dieser Abstieg ist mit Steinmännchen markiert, gut begehbar und deutlich kürzer, als wieder über die Stettinerhütte und das Eisjöchl zurück zu kehren.
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Gipfelblick zum Lodner und seinem Westgrat |
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Abstieg vom Gipfel, hinten der Aufstiegsgrat |
Am Gletschersee nahe der Johannesscharte wandern wir vorbei und kommen dann auf den Weg ins Pfossental der uns hinunter zum Rableid-Hof und leckeren Almgerichten bringt. Besonders gut schmeckt das hausgemachte Brot, der Frischkäse und der Kaiserschmarrn.
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Abstieg über den ehemaligen Grubferner |
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Gletschersee am Fuße der Hohen Weisse, hinten die Johannesscharte |
Mit der Nachmittagssonne kehren wir dann wieder am rauschenden Bach zum Ausgangspunkt zurück - nicht ohne sich mehrmals umzudrehen und die mächtige Hohe Weiße im Talschluss zu bewundern.
Höhenmeter: 1600 m
Gehzeit: 4 Stunden im Aufstieg, 2,5 Stunden im Abstieg
Einkehr: Vorderkaser, Mitterkaser, Rableid (sehr empfehelnswert) und Eishof
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Gletschersee und die Hohe Weisse, links der Abstiegsweg |
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Die mit Kalkmarmor durchzogene Hohe Weisse vom Lodnerspitz aus |
1 Kommentar:
Schön, ich war zwar noch nie auf der Hohen Weisse, aber liebe umso mehr das Pfossental.
LG Siglinde
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