In schöner Kletterei auf den König der Dolomiten, dem Antelao.
Am Vorabend sind wir von San Vito di Cadore (liegt zwischen Cortina d'Ampezzo und Pieve di Cadore) hinauf gefahren zum Parkplatz beim Sessellift, der zum Rifugio Scotter Palatini, 1580 m führt. Vom Parkplatz entweder zu Fuß oder mit dem Sessellift hinauf zur besagten Hütte, die direkt an der Bergstation liegt.
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Aufstieg über schotterbedeckte Felsen, hinten das Sorapiss-Massiv |
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Blick zu den Gletscher-Resten des Monte Antelao |
Auf Steig 229 und 227 gehen wir in der Abendsonne hinauf zur Forcella Piccola (kleine Scharte), 2120 m und von dort kurz abwärts zum Rifugio Pietro Galassi, 2018 m. Am nächsten Morgen starten wir um 6.00 Uhr bei der Hütte und gehen zurück Richtung kleiner Scharte. Kurz vor der Scharte weisen Wegschilder den Normalweg zum Antelao.
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Schön zu gehen: der untere Teil der "Laste" |
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Aufstieg über die Felsplatten, unten San Vito di Cadore |
Mit den weichen morgendlichen Sonnenstrahlen gehen wir in südlicher Richtung ein Schuttkar bergauf bis zu den Felsen. Mit roten Punkten markiert geht es in schöner Kletterei empor, wir queren ausgesetzte Felsbänder und erreichen den Nordgrat. Hier beginnt der Anstieg über die sogenannten "Laste", das sind breite, steile Felsplatten. Über diese geht es den Steinmännchen folgend empor zu einem Steinaufbau.
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Querung im Gipfelbereich vor der Schlüsselstelle |
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Antelao, der zweithöchste Gipfel der Dolomiten |
Durch eine Rinne durch und dann steiler über die Laste hinauf zum Biwak Piero Cosi, 3111 m. Ein Blick in das Biwak (kurzer Abstecher) zeigt ein nahezu unbewohnbares Biwak. Unsere Bergtour setzt sich nun über den Grat fort. Steiler und ausgesetzter geht es dann über eine Felsrinne (Drahtseil) hinauf zum Vorgipfel und unschwierig weiter zum Hauptgipfel des Antelao.
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Abstieg im oberen Gipfelbereich des Antelao |
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Wieder in der Sonne, Abstieg unterhalb der Felsplatten |
Der Gipfel trägt, wie so oft, einen Nebelhut. Dennoch ist es schön hier oben, auf dem von weitem erkennbaren, dreieckigen Gipfel, in netter Gesellschaft die Gipfelpause zu genießen. Anschließend kehren wir auf dem Anstiegsweg wieder zurück, wobei wir uns an den exponierten Stellen mit einem Seil gesichert haben. In der Scotter-Hütte klingt diese abwechslungsreiche und sehr schöne Hochtour aus - bei hausgemachten Casunziei, das sind typische Ravioli mit Rohnen gefüllt (sehr empfehlenswert).
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Der Weg ist das Ziel - und der zum Antelao ist besonders schön |
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Achtsamkeit ist auf der gesamten Route gefragt |
Die anspruchsvolle Bergtour erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, Kletterstellen bis zum II Grad, eine Stelle bis III Grad (drahtseilgesichert).
Höhenmeter: 880 m (bis zur Galassi Hütte), 1250 m von der Hütte zum Antelao-Gipfel (mit Lift erspart man sich 350 m)
Gehzeit: 2 Stunden bis Galassi-Hütte, 3,5 Stunden Hütte bis Gipfel
Einkehr: Rifugio Scotter, Rifugio Galassi
3 Kommentare:
Hoi monika, do kimm i holt wiedr zi gluscht;-) schofft man den a in a Togestour? tat in Freitig unpeil:-)
Hoi,
jo des isch a a richtige Traumbergtour. In oan Tog isch es mochbor, ollerdings sehr onstrengend. Ob dr forcella piccola isch im Auf- und Obstieg Klettern ungsog, deswegn brauchts a a guate Konzentration.
Schiane Tour und liebe Grüße,
Monika
PS: es Soal zun Sichern net vergessn!
Aktuell sind am Antelao die Platten mit lässtigem Schutt und Geröll bedeckt. Auf und Abstieg sind teilweise sehr mühsam und grenzwertig.
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