Dienstag, 19. Juli 2022

Plima-Schluchtenweg im Martelltal

Hintermartell: Erlebnis Plimaschlucht, beeindruckend für Groß und Klein.

Am späten Nachmittag wandern wir am Parkplatz in Hintermartell los. Wir erwandern heute gemeinsam mit den Kindern die Plimaschlucht. Die Plima ist der Gebirgsbach, der durch das Martelltal führt. Vier Schluchteninszenierungen bieten die einmalige Gelegenheit dem Eiswasser sehr nahe zu kommen.

Die gesamte Runde ist mit einem roten Schild "Erlebnis Plimaschlucht" gekennzeichnet. Vom Parkplatz wandern wir zwischen den zwei kostenlosen Hausgäste-Parkplätzen der Zufallhütte und der Martellerhütte durch und bleiben auf dem breiten Weg, der über eine Holzbrücke und zu einem Teich führt. Hier tummeln sich Kaulquappen und kleine Frösche im Wasser, die natürlich genau beobachten werden wollen. Ab nun wird der Weg schmal, steinig und wurzelig.

Nach zehn Minuten erreichen wir die erste Erlebniswelt "Kelle in der Klamm". Über eine Stahlkonstruktion, die wie eine Kelle aussieht, geht es über Stufen hinunter in die Schlucht. Beeindruckt vom Tosen und Spritzen des Wassers geht es wieder zurück zum Wanderweg. Der nächste Erlebnispunkt ist die Panoramasichel. Gerundet wie eine Sichel bietet dieser Aussichtspunkt Blicke zu Berg, Hütte und Tal. Nach etwa einer halben Stunde kommen wir zur dritten Station, der Aussichtskanzel. Diese Stahlkonstruktion führt über Stufen bergauf in die Schlucht. Nun geht es nah zum rauschenden Bach und über die Hängebrücke luftig hinüber zur Zufallhütte

Auf der abenteuerlichen Runde stehen auch immer wieder interessante Infotafeln über die Geschichte der Region, über das Leben im Tal und am Berg sowie über Fauna und Flora. Von der Zufallhütte wandern wir auf dem breiten Weg 103 bzw. 150 zurück zum Parkplatz.

Gesamtgehzeit inkl. Pausen: 2 Stunden
Höhenmeter: ca. 250 m
Einkehr: am Parkplatz, Zufallhütte

Samstag, 9. Juli 2022

Bergner Kreuz, 1779 m und Gantkofel, 1866 m

Hausberg-Gipfelwanderung auf das Bergner Kreuz und den Gantkofel.

Zwei Gipfel, die wir immer wieder im Blick haben und schon länger auf unserer Wanderliste mit den Kindern stehen. Heute ist Nordwind gemeldet und dafür bieten sich unsere zwei Hausberge ideal an, da die Wege vielfach durch schützenden Wald führen. Unsere Kinder freuen sich genauso wie wir. 


Beim kostenlosen Parkplatz am Penegal, 1737 m starten wir und wandern gemütlich auf Weg Nr. 500 abwärts. Einmal öffnet sich kurz der Blick hinunter zum Kalterer See und nach ca. 45 Minuten erreichen wir den Einstieg in die Furglauer Schlucht (La Forcolana), 1491 m. Wir bleiben aber weiterhin auf dem 500er Steig und gelangen zur schönen Prinzwiese und der mittlerweile neu errichteten Prinzhütte (Baita dal Prinz), 1530 m.


Von der Prinz-Hütte geht es nun stetig bergauf zur Kematscharte (auch Kleine Scharte) und dann links über einen Grashang dem Kamm entlang hinauf zum Gipfel am Bergner Kreuz, 1779 m. Die Gipfelbank und die Sitzgelegenheiten laden ein, die unglaublich weite Aussicht über das Überetsch, Bozen und die Dolomiten zu genießen. Nach einer Stunde ausgiebiger Pause wandern wir den Kamm weiter entlang, erreichen bald den Paulsner Hügel (Grillstelle und Holzstange) und durchqueren dann die Große Scharte, ehe es wieder leicht bergauf zum Gantkofel, 1866 m geht. Wunderschön auch hier der Ausblick, jetzt vor allem zur Texelgruppe und den Sarntaler Alpen. 

Zurück geht es auf dem Hinweg gemeinsam bis zur köstlichen Wasserquelle am Eingang der Großen Scharte. Hier füllen wir unsere Wasservorräte auf. Während Hannes wieder über den Kamm zurück zum Penegal wandert, steige ich mit den Kindern durch die Große Scharte bergab. Steil und abenteuerlich, teils mit Drahtseilen gesichert wandern wir die Scharte hinunter. Weiterhin steil bergab durch den Wald bis wir den Eppaner Höhenweg erreichen. Nun gemütlich über diesen hinunter bis nach Buchwald, 960 m wo uns Hannes mit dem Auto abholt.

Mit Stolz und vielen schönen Eindrücken kehren wir von dieser einsamen Runde am Mendelkamm zurück nach Hause. 

Höhenmeter: ca. 700 im Aufstieg, ca. 1000 m im Abstieg
Gesamtgehzeit mit den Kindern: ca. 7 Stunden
Einkehr: unterwegs keine

Sonntag, 3. Juli 2022

Kornigl, 2311 m

Blumenreiche Gipfelwanderung am Deutschnonsberg.

Kornigl


Am frühen Morgen parken wir auf der linken Seite nach dem Hofmahdjoch, zwischen dem Ultental und dem Deutschnonsberg. Anfangs wandern wir auf dem Weg Nr. 8 über den Tunnel und durch den Wald hinauf zu einer weiten Wiese. Bald treffen wir auf den Weg Nr. 133 (Bonacossa-Steig), dem wir nun weiter folgen. Es geht über einen sehr blumenreichen Abschnitt hinauf zur verfallenen Oberen Weissalm, 1890 m. Von dort auf gutem Steig leicht ansteigend durch das Clozner Loch hinauf in die Scharte zwischen Spitzner Kornigl und Kleinem Kornigl. Nun beginnt die Gratwanderung (markiert mit Nr. 7), die Trittsicherheit voraussetzt. Der Grat wechselt zwischen felsigen Abschnitten und Wiesenboden. 




Nach gut 10 Minuten von der Scharte aus, erreichen wir den Gipfel des Kleinen Kornigl auf 2311 m. Die Gipfelschau ist weit und reicht vom nahen Laugen über den Mendelkamm zu den Dolomiten und der Brentagruppe. Nach einer feinen Rast kehren wir über den Grat zurück in die Scharte und nehmen dann den Weg Nr. 29 (Bei der Stange bzw. Richtung Gampenalm) und kehren dann zum Teil weglos wieder auf Weg Nr. 133 bzw. Nr. 8 zurück zum Ausgangspunkt.

Gehzeit: 2 Stunden im Aufstieg, 2 Stunden im Abstieg
Höhenmeter: 630 m
Einkehr: keine, bei entsprechender Routenwahl Clozneralm, Rewò-Alm bzw. Gampenalm



Samstag, 22. Januar 2022

Unterberg-Waldwanderung, 690 m

Auf verwunschenen Wegen durch die einsame Macchia des südlichen Mitterberges.




Wir erkunden heute den Südhang des Unterberges vom Kreither Sattel aus. Die gesamte Wanderung ist unmarkiert. Der unmarkierte Zugang zum Waldweg führt direkt vom Sattel aus durch einen Weinberg in nördliche Richtung und geht dann anfangs steil den Wald bergauf. Zunächst durch einen schmalen Stechpalmen- und Eichenpfad empor zum Hohenbühl, dann auf breitem Weg durch das Große Steintal und retour über die Valplon-Forststraße, das Kleine Steintal querend, zum Stechpalmen-Steiglein. Unterwegs zweigen immer wieder kurze Wege zu schönen Aussichtspunkten auf den Kalterer See und der Leuchtenburg ab. Sie laden ein, auf den Porphyr-Felsen die warme Jänner-Sonne zu genießen. Die Runde ist eine spannende Entdeckungswanderung mit der Landkarte. 

Gesamtgehzeit: 3,5 Stunden
Höhenmeter: ca. 200 m
Einkehr: keine



Dienstag, 19. Oktober 2021

Zu den Hirschplätzen im Montiggler Wald, 575 m

Auf Abwegen durch den Montiggler Wald.



Jetzt im Herbst ist es im Montiggler Wald besonders schön. Und am allerschönsten ist es, die vielen unmarkierten Wege zu entdecken. Vom Beginn des kostenlosen Parkplatzes Rungg folgen wir der Fortstraße Gravonon. Anfangs aufwärts, dann eben über die Kreuzung und schließlich rechts steil die Abkürzung hinauf. Bis hierher sind wir der Beschilderung Montiggler Seen gefolgt. Nun geht es unbeschildert weiter. Beim blauen Hydranten nehmen wir den linken Weg. Hinauf zum großen Wasserspeicher Sattl-Rain, von dort wieder leicht bergab bis der Weg enger wird. Immer auf diesem bleibend erreichen wir bald einen breiten Forstweg direkt in einer Kurve. Nun die letzten Meter dem breiten Weg folgend hinauf bis rechts die Forsthütte Hirschplätze steht. Dahinter befinden sich zwei schöne Aussichtsbänke von denen aus man einen freien Blick auf den Kleinen Montiggler See und auf den Großen Montiggler See genießt. Ein einzigartiger Blick auf beide Seen gleichzeitig, der zu einer ausgiebigen Pause einlädt. Zurück sind wir auf dem Hinweg, weil wir die vielen leckeren Kastanien einsammeln wollen. Heimwärts biegen wir immer wieder in die vielen schmalen Steiglein ab, die auf unberührte Hügel führen. So vergeht die Wald-Entdecker-Zeit im Flug, ehe wir wieder beim Parkplatz in Rungg sind. 

Höhenmeter: gering
Gesamtgehzeit: 2 Stunden
Einkehr: keine



Dienstag, 7. September 2021

Schlern-Gipfeltour mit Kindern, 2563 m

Ein lang gehegter Gipfel-Traum geht in Erfüllung. 


Viele Wege führen auf Südtirols Symbolberg, dem Schlern. Für die Kinder schon seit Jahren ein Traum, auf diesem beeindruckenden Berg zu stehen. Wir entscheiden uns für den kürzesten Weg, dem Touristensteig von der Seiser Alm aus. Und heute war es endlich soweit, stabiles Wetter ist auch angesagt. Gemeinsam mit lieben Freunden sind wir gegen 8.30 Uhr beim Gasthof Frommer vom kostenlosen Parkplatz Spitzbühl, markiert auch mit Nr. 1, gestartet.

Am Beginn stand schon ein erstes Abenteuer auf dem Programm. Mit dem 2-er Sessellift geht es gemütlich hoch bis zur Bergstation nahe der Spitzbühlhütte, 1929 m. Dann geht es eben bzw. sogar leicht abwärts über die Seiser Alm. Wir wandern an der Gstatsch-Alm und der Saltner-Hütte vorbei hinunter zum Frötschbach. Diesen überqueren wir. Nun geht es auf gutem Bergweg mäßig steil hinauf auf das Hochplateau des Schlern.

Dort wo der Weg wieder eben wird, folgen wir rechts einem schmalen, unauffälligem Steig. Weglos geht es dann über die begraste Hochebene hinauf zum Mahlknechtstein und die letzten Minuten hinüber zum Petz, der höchsten Erhebung am Schlern. Nach der Gipfelrast wandern wir auf dem markierten Steig hinunter zum Schlernhaus, 2457 m. Für die kleinen BergsteigerInnen gibt es im Schlernhaus eine tolle Überraschung. Glücklich und mit schöner Dolomiten-Aussicht kehren wir anschließend auf dem Anstiegsweg zurück zum Auto. 


Höhenmeter: 850 m
Gehzeit: 3 Stunden im Aufstieg, durch die Liftbenützung ca. 40 Minuten gespart. 
Abstieg ca 2.5 Stunden, ohne Lift
Länge: 13 km
Einkehr: Gstatsch-Alm, Saltner-Hütte, Schlernhaus

Dienstag, 3. August 2021

Mit dem Rad über den Salten

Rad- und Wanderausflug inmitten von Lärchenwiesen.


Ausgangspunkt unserer heutigen Mountainbikerunde ist der Parkplatz Schermoos (gebührenpflichtig) zwischen Jenesien und Mölten. Während ein Teil unserer Gruppe mit dem Rad losfährt, wandert der andere Teil gemütlich in einer Stunde auf Weg Nr. 1, später 7A direkt zu unserem gemeinsamen Treffpunkt, der Alm Gschnoferstall, 1439 m. Ob zu Fuß oder mit dem Rad, der Salten ist ein gemütliches Fleckchen Erde. Es geht meist ohne nennenswerte Steigungen wunderschön mit Dolomitenblick über die Lärchen-Wiesen.



Die Rad- und Wanderroute startet zunächst gemeinsam, vorbei unterhalb des Höhenkirchlein Langfenn und teilt sich dann. Während die Radler bald den Sagenweg erreichen und diesem folgen, führt unser Wanderweg kurz durch einen schmalen Waldsteig, dann am Roppenbichl abwärts und wieder eben zum Gschnoferstoll. Bald trifft auch unsere Rad-Gruppe ein, die nach dem Sagenweg einen Teil des Guggnweges und dann der Beschilderung Gschnofer Stall gefolgt ist. Zur großen Freude der Kinder leben auf der Alm gerade zwei sehr zutrauliche, verschmuste Kätzchen. Nach einer ausgiebigen Rast kehren wir über den breiten Wanderweg zurück zum Parkplatz.

Höhenmeter: gering 
Dauer: Radzeit insgesamt 2 Stunden, Gehzeit für Wanderer: 2 Stunden (hin und retour) 
Einkehr: Gschnofer Stall (lohnend)



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