Sonntag, 29. Mai 2011

Von Latsch auf die Vermoispitze, 2929 m

Nach 2300 Höhenmetern geht ein Traum in Erfüllung.

Steppenartige Landschaft am Annenberger Boden
Perlmutterfalter am Vinschger Sonnenberg
Auf der Suche nach einer sportlichen Bergtour parken wir bei der Talstation der Seilbahn St. Martin am Kofel in Latsch. Wir überqueren die Vinschger Straße, den Latschanderwaal, erreichen nach einer guten halben Stunde den wunderschönen Annenberger Boden und bald darauf den Hofschank Ratschill. Auf dessen Bank vor dem Haus genießen wir einen Ribes- und Holunderblütensaft.

Zum Liebhaben: ein schwarzes Schaf
Blick zum Hasenöhrl
Anschließend weiter bergauf bis zum großen Wegkreuz. Wir nehmen den Stationenweg rechts, welcher hinauf zur Hofkäserei Oberkaser und dem nahen Bergdorf St. Martin im Kofel führt. Vorbei an der Kirche und über die Forststraße empor zum Alpl St. Martin. Durch Lärchenwald weiter und ins freie Gelände. Unser Ziel, die Vermoispitze rückt näher.

Anstieg zur leicht angezuckerten Vermoispitze 
Blick zum Oberen Vinschgau
Unsere Gespräche werden allerdings wie der Vinschger Sonnenberg mit zunehmender Höhe karger. Wir lauschen den singenden Vögeln und den blöckenden Schafen und stehen nach 4,5 Stunden Aufstieg 2300 Meter ober dem Dorf Latsch. Der Tiefblick beeindruckt genauso wie der Bergblick zu den umliegenden Ötztaler Alpen. Nach einer ausgiebigen Rast bei wolkenlosem Himmel geht es auf dem Anstiegsweg hinunter nach St. Martin im Kofel und von dort knieschonend mit der Bahn zurück nach Latsch. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen.

Höhenmeter: 2300 m im Aufstieg, 1200 Höhenmeter im Abstieg
Gehzeit: 4,5 Stunden im Aufstieg, 2 Stunden im Abstieg
Einkehr: Hofschank Ratschill, Jausenstation Oberkaser, Berggasthof St. Martin in Kofel

Vermoi, Blick zu den Ultner Bergen
Blick zu den Ötztaler Alpen

Samstag, 28. Mai 2011

Schlernblickwanderung am Ritten

Idyllische Nachmittagswanderung am Ritten: vorbei an Höfen und hübsch gelegenen Dörfern.

Auf der gesamten Wanderung im Blick: der Schlern
Vorbei an idyllischen Höfen, im Bild der Neuhof
Am frühen Nachmittag schweben wir von der Landeshauptstadt Bozen mit der Rittner Umlaufbahn bis nach Oberbozen. Dort steigen wir in die Schmalspurbahn um und fahren bis nach Klobenstein, dem Hauptort des Rittens. Hier beginnt unsere Wanderung. Wir nehmen den Steig 11 und wandern bergab, vorbei am Neuhof und durch Wiesen und Wald zum kleinen Dorf Siffian

Das Kirchlein von Siffian
Braunvieh-Kuh genießt die Freiheit mit Schlernblick
Leicht absteigend weiter Richtung Steg / Laitach, vorbei am nahen Buschenschank Rielinger und über den Keschtnweg nach Unterinn. Der Keschtnweg durchquert einen schönen Waldhang, unter uns liegt die Ruine Stein, ober uns die Erdpyramiden im Gasterergraben. Von Unterinn der Markierung 25 folgend, über die Höfestraße durch Wiesen hinauf zur Oberbozener Hauptstraße. Westwärts weiter zum Wolfsgrubenersee, zurück nach Oberbozen und mit der Seilbahn wieder hinunter nach Bozen.

Höhenmeter: ca. 500 m
Länge: ca. 12 km
Gesamtgehzeit: 3,5 Stunden

Blick vom Keschtnweg zum Rieser-Hof
Rittner Schmalspurbahn an der Haltestelle in Oberbozen

Dienstag, 24. Mai 2011

Erzlahnscharte mit Eggentaler Horn, 2799 m

Abend-Frühjahrsskitour in den Dolomiten.

Aufstieg zur Erzlahn-Scharte
Abstieg vom Eggentaler Horn
Um 17.00 Uhr starten wir in Bozen und fahren durch das Eggental bis nach Obereggen und weiter zur Epicher Laneralm. Von dort die Forststraße ca. 2 km entlang, dann rechts empor bis in die Einmündung der Erzlahnscharte. Hier schnallen wir unsere Skier an. In Spitzkehren geht es dann die Erzlahnscharte hoch. Zum Schluss steil und nach links zum Ausstieg. Nach einer kurzen Pause mit den Skiern am Rucksack weiter. Nach 20 Minuten Skidepot bei der namenlosen Rinne, die wir abfahren werden. Es zieht immer mehr zu. Daher folgt ein rascher Schlussanstieg zum Eggentaler Horn, 2799 m. Zurück zum Skidepot, Aperitif von Luis und Abfahrt durch weichen Schnee bei herrlicher Abendstimmung.

Höhenmeter: 900 m
Gehzeit im Aufstieg: 2 Stunden
Einkehr: unterwegs keine

Wolken türmen sich auf
Abfahrt im Abendrot

Sonntag, 22. Mai 2011

Bergwanderung im Ultental: Peilstein, 2530 m

Von Larcherberg im Ultental über die Riemerbergl Alm auf den Peilstein.

Kaltes Armbad: die Tasse Kaffee der Naturheilkunde
Die urige Riemerberglalm auf dem Weg zum Peilstein
Unsere heutige Bergwanderung führt uns wieder ins schöne Ultental. Kurz nach St. Walburg fahren wir nach Larcherberg hinauf. Nach dem Holzschild "Innerlarcha" parken wir und folgen der Markierung 4. Über saftig blühende Wiesen, vorbei an mehreren Höfen kommen wir bald in den lichten Lärchenwald. Mäßig steil wandern wir nun hinauf zur urigen Riemerbergl Alm, 2040 m. Beim Brunnen machen wir kurz Halt, genießen ein Armbad nach Kneipp und gehen dann mit neuer Energie hinauf zum Höhenweg, der zur Marschnell-Alm führt.

Peilstein vom Höhenweg aus
Die Wolken machen der Sonne Platz
Kurz vor der Alm öffnet sich erstmals der Blick auf den Peilsteingipfel, unserem heutigen Ziel. Von der Alm geht es nahezu eben hinüber zum Fuß des Peilsteins. Starke Erosionen haben den Wanderweg im oberen Gipfelbereich in Gräben und Furchen verwandelt. Heuer im Sommer ist geplant, den Weg neu zu errichten.

Kurzer Abstieg zur Marschnell-Alm
Peilstein, 2530 m 
Die letzten Meter zum Gipfelkreuz gehen bergab, da das Kreuz etwas tiefer steht, damit man den Hausberg von St. Walburg auch vom Tal aus sieht.
Nach einer netten Gipfelrast wandern wir auf dem Anstiegsweg zurück nach Larcherberg.

Merci, dass es dich gibt: Sonnenaufgang am Peilstein, Gipfeltour mit Kindern, Ultner Gipfelrunde vom Feinsten!

Höhenmeter: 1100 m
Gehzeit: 3 Stunden im Aufstieg, 2 Stunden im Abstieg
Einkehr: im Sommer die Riemerberglalm und die Marschnellalm

Die Lärche, ein Lichtbaum
Wiesenmargeriten

Freitag, 20. Mai 2011

Großer Laugenspitz, 2433 m

Immer wieder wunderschön - über den Laugensee zum Großen Laugenspitz.

Blütenmeer von Trollblumen und Enzianen
Perle zwischen den beiden Bergspitzen, der Laugensee
Vom Gampenpass kurz der Forststraße entlang und dann steil durch den Wald empor zur Jagdhütte Tisens. Von dort dem 133-Steig weiter empor zum Laugensee. Still und mystisch liegt er da. Nach einer kurzen Pause in der Sonne wandere ich teils weglos hinauf zum Grat, der den Großen und Kleinen Laugen verbindet. Am Grat angelangt wechsle ich auf die Ultner Talseite und folge dem Steiglein zur Großen Laugenspitze, 2433 m.

Seidig glänzt die Kuhschelle
Die Laugenspitze ist ein Porphyr-Gipfel
Abstieg über den breiten Bergrücken und über den 133-Weg zurück zum Laugensee und auf dem Anstiegsweg wieder zurück zum Gampenpass.
Der Laugensee und die Laugenspitzen sind immer wieder schöne Ziele, zum Sonnenaufgang, zum Sonnenuntergang, als flotte Trainingsstrecke oder zum Ausspannen am idyllischen Bergsee.

Höhenmeter: 915 m
Gesamtgehzeit: 3 Stunden
Einkehr: Gasthof am Gampenpass

Blick zum Laugensee, dahinter der Kleine Laugengipfel

Große Laugenspitze, 2433 m
Blick zurück: Laugenspitze mit Abstieg über den Südostgrat

Samstag, 14. Mai 2011

Alter Mendelsteig

Über den alten Mendelsteig von Kaltern auf den Mendelpass.

St. Anton, dahinter der Mitterberg mit Leuchtenburg
Wir parken bei der Standseilbahn in St. Anton / Kaltern. Zunächst durch das Dörfchen und der Markierung M und "alter Mendelsteig" folgend zum Waldanfang. Den Waldsteig steil empor zu einem Brunnen, dem alten Zollhaus und dem Hundskofel (Aussichtspunkt). 2x überqueren wir die Mendelstraße und erreichen mit den ersten Regentropfen den Mendelpass, 1363 m. Bequem mit der Bahn wieder zurück nach St. Anton.

Höhenmeter: 800 m
Gehzeit: 1,5 Stunden
Einkehr: unterwegs keine

Der Feuersalamander verlässt bei Regen sein Versteck
Kalterer See

Sonntag, 8. Mai 2011

Grubenspitze, 2899 m

Steiler Sonnengipfel hoch über Trumsberg im Vinschgau.

Schlussanstieg zur Grubenspitze
Schäferhütte, dahinter links die Grubenspitz
Von Kastelbell fahren wir in Serpentinen hoch bis zum Bergweiler Trumsberg. Wir parken bei der kleinen Kirche am Straßenrand und wandern flott los. Durch sattgrünen Lärchenwald erreichen wir über Steig 8 die zerfallene Trumser Alm. Am Brunnen legen wir unsere erste Trinkpause ein, genießen das frische Wasser und steigen über den Grat empor bis zu einem großen Steinmann. Nun queren wir nach rechts zur Schäferhütte und auf Weg 8b steil den Gipfelhang empor. Der schmale Steig ist gut markiert. Zum Schluss erreichen wir über Blockwerk und einem kurzen Schneefeld das mächtige Gipfelkreuz der Grubenspitze (für die Vinschger die Trumserspitze, laut Gipfelgespräch und Gipfelbuch).

Grubenspitze, 2899 m
Gipfelabstieg auf dem Anstiegsweg
Am Gipfel erwartet uns eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Bergspitzen.
Abstieg über die steile Gipfelflanke entlang des Aufstiegweges bis zur oberen Abzweigung (Markierung auf einem Stein) zur Stierbergalm. So queren wir den Hang auf einem schmalen Schafsteig bis zur Oberen Stierbergalm, steigen unterhalb des Tscharser Wetterkreuzes ab zur Stierbergalm, 2108 m und kommen über die steilen Trumser Höfe auf Weg 4 und 4a zurück nach Trumsberg.

Höhenmeter: 1500 m
Gesamtgehzeit: 6,5 Stunden
Einkehr: keine (im Sommer die Stierbergalm)


Blühender Frühsommer am Trumsberg, der Enzian

Samstag, 7. Mai 2011

Kleine Laugenspitze, 2297 m

Die Frische eines Morgens genießen.

Rast im Morgenlicht bei der Hütte an der Waldgrenze
Die letzen Schneefelder zu den Laugenspitzen
Kleine Laugenspitze - einmaliger Tief- und Ausblick
Vom Gampenpass kurz die Forststraße entlang und in der ersten Kurve auf Steig 133 durch den Wald steil hinauf zu einer Hütte mit einer aussichtsreichen Bank. Über freie Hänge erreichen wir den Laugensee, 2182 m. Der hübsche Bergsee liegt in der Senke zwischen der Großen und Kleinen Laugenspitze und ist derzeit noch gefroren. Über die letzten Schneereste erreichen wir die Scharte zwischen den Laugenspitzen und halten uns dann rechts. Über den Bergrücken des kleinen Laugen erreichen wir bald seine höchste Erhebung, die mit einem besonders schönem Panoramablick aufwartet. Am großen Kreuz genießen wir die Gipfelpause und steigen auf dem Anstiegsweg wieder hinunter zum Gampenpass.

Gesamtgehzeit: 3 Stunden
Höhenmeter: 800 m
Einkehr: keine
Etschtalblick
Zartes Grün, dahinter die Gletscher des Brentgebirges
Überraschung: als Frühstück gibt es Joghurt vom Bauernhof

Mittwoch, 4. Mai 2011

Graf-Volkmar-Weg in Burgstall

Hübscher Waldspaziergang oberhalb von Burgstall.


Von der Talstation der Vöraner Seilbahn kurz weiter Richtung Burgstall und in den Einstieg des Graf-Volkmar-Weges. Der Spazierweg führt anfangs die Serpentinen hoch und zweigt dann vom Sunnseitnsteig ab nach Burgstall. Durch den Waldhang, am Ochsenkoflerhof vorbei, mündet der Graf-Volkmar-Weg in einen Trimm-dich-Pfad. Rückweg auf dem Hinweg.
Der Weg ist nach dem Tiroler Burggrafen Volkmar benannt, der im 14. Jahrhundert die Burg von Burgstall  besass.

Höhenmeter: ca. 100 m
Gesamtgehzeit: 1 Stunden
Einkehr: in Burgstall

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