Donnerstag, 29. August 2013

Gipfelwanderung mit Baby, Zendleserkofel 2422 m

Gipfelwanderung mit Baby.

Unvergessen - erster Gipfel mit Lena
Blick über die Gampenalm
Heute ist unser erster gemeinsamer Gipfel mit Lena geplant. Wir parken im Villnößtal beim Parkplatz der Zanser Alm, 1670 m und packen Lena ins Tragetuch. Mit neugierigen Äuglein wandern wir los. Zunächst der Beschilderung folgend hinauf zum Gasthof Sas Rigais, vorbei bei der Zanser Schwaige und dann durch den Wald empor, bis wir auf die Forststraße treffen.

Unser lieb gewonnenes Tuch macht die Gipfelwanderung möglich
Rückblick zur Schlüterhütte
Wir halten uns links und wandern über den Forstweg weiter hinauf zur Gampenalm, 2062 m. Hinter der Alm nehmen wir im Aufstieg die kürzere, aber steilere Variante. In etlichen Serpentinen erreichen wir die Schlüterhütte, 2301 m. Unschwierig geht es weiter zum Wegkreuz und den Wegschildern. Links biegt ein schmaler, unbeschilderter Pfad ab. Diesem folgen wir über die grüne Wiese und erreichen bald den Kamm des Zendleser Kofel.


Das Ziel naht, letzte Schritte zum Gipfel
Kleiner und Großer Peitlerkofel
Von hier leicht ansteigend hinüber zum Holzkreuz des Zendleser Kofel, 2422 m. Am grünen Gipfel genießen wir eine schöne Aussicht auf die Geislerspitzen und den Peitlerkofel. Lena schläft im Tragetuch glücklich weiter. So entscheiden wir nach einer unvergesslichen Gipfelrast wieder zur Schlüterhütte abzusteigen. Nachdem unser Mädchen immer noch schläft, gehen wir über den neuen Forstweg bergab zur Gampenalm, wo wir einkehren und gut speisen.

Bleiche Dolomitenblicke
Genießen die letzten Tage im Gebirge
Unsere Gipfelwanderung setzen wir als Almrunde fort. Hinter der Gampenalm gehen wir über die Wiese eben, dann leicht absteigend zur Kaserill-Alm, 1920 m und weiter bergab zur Zanser Schwaige, wo wir bei Evi und Ernst einen guten Kuchen essen, ehe unsere erste Gipfelwanderung mit Baby gemütlich ausklingt.

Höhenmeter: 750 m
Gesamtgehzeit: 4 Stunden
Einkehr: Gampenalm, Schlüterhütte, Kaserillalm, Zanser Schwaige

Zendleser Kofel, ein leichter Gipfel
Kaserill-Alm auf dem Abstiegsweg

Sonntag, 25. August 2013

Laugenalm, 1853 m

Schöne Wanderung mit Baby - durch den Nadelwald zur Laugenalm.

Die Laugenalm, ein hübsches Plätzchen zum Einkehren
Der Grat zum Großen Laugenspitz
Vom Gampenpass folgen wir anfangs gemeinsam durch eine Wiese dem breiten Fahrweg, der mit Laugenalm beschildert ist. Nach der ersten Kurve teilen wir uns und die See- und Gipfelstürmer biegen rechts ab (Steig 133). Sie gehen steil durch den Wald hinauf zum Jagerhüttl und von dort zum Laugensee, der Kleinen Laugenspitze und weiter zur Großen Laugenspitze. Den Abstieg wählen sie über Steig Nr. 10.

Dolomitenblicke
Eine Genusswanderung - vom Gampenpass zur Laugenalm
Lena und ich hingingen wandern leicht ansteigend über den breiten Güterweg durch den Nadelwald hinauf zur hübsch gelegenen Laugen-Alm. Wir genießen einen schönen Ausblick über den Mendelkamm zu den Dolomiten und hinauf zum Großen Laugen. Bald trifft die restliche Wandergruppe auf der Alm ein, wo Almrosensaft und Kaiserschmarrn warten.
Blick zur Latemargruppe
Blick zum Schlern
Anschließend geht es gemeinsam und gemütlich über die geschotterte Forststraße hinunter zum Gampenpass.

Höhenmeter: 335 m bis zur Alm, 900 m bis zum Gipfel
Gehzeit: 1 Stunde zur Laugenalm, 2 Stunden zum Gipfel
Einkehr: Laugenalm

Kinderwagenfreundlich, der Weg zur schön gelegenen Laugenalm
Brennende Liab auf der Laugenalm

Freitag, 23. August 2013

Stierbergalm mit Mandelspitze (Korb), 2395 m

Die Stierbergalm, ein Kleinod von einer Alm in Südtirol.

Mandelspitze, ein schöner Gipfelabstecher von der Alm
Die Stierbergalm, eine typische Almwirtschaft 
Wir fahren in der letzten Kurve vor Proveis am Deutschnonsberg hinauf Richtung Tal-Hof, 1473 m und parken etwas unterhalb des Gehöfts. In netter Gesellschaft spazieren wir los. Mit Kind und Kegel wandern wir die angenehme Forststraße leicht ansteigend bergauf. Wir lassen ein Wetterkreuz hinter uns, überqueren mehrmals kleinere Bächlein und trinken an den beiden Holzbrunnen frisches Quellwasser

Stierbergalm, mit dem Kinderwagen gut erreichbar
Eine typische Almwirtschaft, Stierbergalm in Proveis
Nach fast 5 Kilometer öffnet sich der Blick auf die Stierbergalm, 1854m und unserem heutigen Ziel. Fünf Tische stehen vor der schmucken Almhütte und einer davon ist für uns frei. Wir werden mit frischen, hausgemachten Köstlichkeiten verwöhnt: Kaiserschmarrn und Nocken-Tris aus Brennnessel, Alpenkräuter und Käse. Auch die selbst gemachten Säfte sind ein Gedicht (Alpenrosen, Schafgarbe, Erdbeere, Alpenkräuter). 

Wassertrog am Wegrand - ein Kindertraum
Früh übt sich - mutig geht es über das Bachl
Nach dem Mittagessen ruhen wir uns aus, während um der typischen Alm leises Glockengebimmel zu hören ist. Nachdem es Lena gut verschlafen hat und bei Tati gut aufgehoben ist, wage ich es von der Alm ein Stück höher zu gehen. In flottem Tempo wandere ich über den Steig Nr. 12 bergauf in einen weiten Almboden und kann dem Gipfel der Mandlspitze nicht widerstehen. 

Die hausgemachten Säfte der Stierbergalm
Gipfelaufbau der Mandelspitze, auch Korb genannt
Über den Grashang steil empor, dem Gipfelaufbau entgegen. Zum Schluss steil über Geröll und Fels hinauf zum aussichtsreichen Gipfelkreuz der Mandelspitze (Korb), 2395 m. Es öffnet sich ein schöner Ausblick auf die Ultner Hochwart, die Laugenspitze, den Ifinger, die Dolomiten und den Mendelkamm

Rechts Mandelspitze, hinten links die Hochwart
Blick über das Nonstal zum Giustina-See
Nach einer kurzen Pause steige ich auf dem Anstiegsweg wieder hinunter zur Stierbergalm und von dort gehen wir wieder gemeinsam über die Forststraße zurück zum Auto.

Höhenmeter: 400 m zur Stierbergalm, 1000 m zum Mandelspitz (Korb)
Gehzeit: 1 Stunde zur Alm, 1 weitere Stunde zum Gipfel
Einkehr: Stierbergalm, sehr lohnend

Eine Bergkette reiht sich an die nächste - Gipfelaussicht
Steinmännchen vor dem Kreuz auf der Mandelspitze

Donnerstag, 15. August 2013

Lafetzalm im Schnalstal, 2015 m

Tragetuch-Wanderung zu einer der urigsten Almen Südtirols.

Die Lafetzalm, eine urige Almhütte im Schnalstal
eine Brücke zum Himmel
In den Mitsommerfeiertagen sind viele Wanderer in den Bergen unterwegs. Wir entscheiden daher eine bescheidene Alm zu besuchen. Hannes, Lena und ich fahren ins Schnalstal nach Unser Frau, wo heute Kirchtag ist. Im Dorf ist viel los. Sobald wir allerdings vom Dorf südwärts zum Mastaunbach wandern, begegnen wir kaum noch jemanden.

Lafetz-Brettl
Lena schläft im Tragetuch, während wir den steilen Almweg Nr. 19 hoch wandern. Zunächst queren wir den Bach beim schönen Wasserfall und gehen dann durch den Waldhang empor zur Lafetzalm, 2015 m. Die Lafetzalm ist eine der urigsten und bescheidensten Almen Südtirols.

Das Tragetuch trocknet auf dem Almzaun
Mittagspäuschen auf der Alm
Bei Almuth, der Sennerin, gibt es das Lafetz-Brettl, Himbeer- oder Holundersaft, Wein, Bier und ein Schnapsl - fertig! Bei unserer Ankunft auf der Alm sind noch ein paar andere Wanderer da, die aber bald weiter wandern. So genießen wir am 15. August die Alm und ihre Aussicht auf den Similaun, die Schröfwand und die Kreuzspitze nahezu für uns allein. Wer also das Einfache sucht, ist bei Almuth auf der Lafetzalm genau richtig. Gezählte fünf Tische stehen vor der urigen Almhütte.
Stillzeit auf der Alm...
... mit Ausblick auf die Berge der Texelgruppe
Unsere Rückkehr dehnen wir auf eine Rundwanderung aus. Seit letztem Jahr führt auch eine Forststraße zur Lafetzalm hoch. Diese wählen wir als bequeme Abstiegsvariante und wandern über den Mastaunhof zurück nach Unser Frau.

Höhenmeter: 507 m
Gehzeit: 1,5 Stunden im Aufstieg, gut 1 Stunde im Abstieg
Einkehr: Lafetzalm (Mastaunhof bei der Rückkehr)
Wetterkreuz auf der Lafetzalm
Tiefblick ins Schnalstal nach Unser Frau

Dienstag, 13. August 2013

Silvesterkapelle, 1912 m

Große Silvestertalrunde - über die Silvesteralm zur Silvester-Kapelle.

Die Silvesterkapelle, ein einsames Höhenkirchlein
Herzliche Begrüßung auf der Silvesteralm
Von Toblach wandern wir teils auf der kaum befahrenen Straße, teils ausweichend auf dem Wanderweg nach Wahlen und hinauf  Richtung Kandellen. Bei einer Straßenteilung (Schönegger-Säge, 1480 m, hier evtl. auch Parkplatz) biegen wir rechts ab und gehen über den breiten Güterweg (Markierung 1) durch das Silvestertal in leichtem Anstieg hinauf zum Silvesteralmmoos und zur Silvesteralm, 1800 m.
Silvesteralm, gut mit dem Kinderwagen erreichbar
Sextner Dolomitenblick
Auf der Silvesteralm legen wir eine Kuchen-Pause ein und wandern dann auf Weg 1A südwärts Richtung Silvestersattel. Kurz vorher links über einen sehr steilen Forstweg hinauf zur einsamen Silvester-Kapelle, einem Höhenkirchlein mit wunderschönen gotischen Fresken. Nach einem Gebet und einer kurzen Rast kehren wir wieder zurück zum Silvestersattel (auch Bodeneck, 1818 m) und gehen über den breiten Weg Nr. 1a durch den Wald leicht ansteigend weiter.

Blick ins grüne Pustertal
Wasserverkostung aus dem Kalkgestein der Dolomiten
und dem eisenhaltigen Urgestein der Zentralalpen
Nach einer langen Waldwanderung öffnet sich endlich der Blick zu den Sextner Dolomiten. Dann geht es über den Haselsberg in Serpentinen bergab zur Lachwiesenhütte, 1690 m. Von dieser über die asphaltierte Hütten-Zufahrt weiter bergab nach Toblach, inklusive einem kurzen Abstecher zum Zwei-Wasser-Brunnen.

Höhenmeter: 700 m
Gesamtgehzeit: 8 Stunden
Einkehr: Silvesteralm, Lachenwiesenhütte

Ausblick vom Haselsberg ins Hochpustertal
Ein Pfau schlägt ein Rad

Montag, 12. August 2013

Naturlehrpfad Toblacher See, 1259 m

Rundwanderung am Toblacher Bergsee, ein Naturjuwel im Höhlensteintal.

Der Toblacher See, ein klarer, von der Rienz durchströmter Bergsee
Toblacher See, hinten der Golfen und das Hochhorn
Von Neu-Toblach wandern Hannes, Lena und ich südwärts zum Ortsteil Rienz. Über eine schmale, asphaltierte Straße (Nr. 29) geht es weiter, vorbei am Sportzentrum und dem Hochseilgarten und dann zu den Saghäusern (Bauernhof mit einer Kapelle in der Nähe). Nun setzt sich der Weg durch einen lichten Mischwald auf einer breiten Forststraße fort. Links neben uns fließt die Rienz, die am Fuße der Drei Zinnen entspringt.

Kinderwagenfreundliche Seewanderung in Toblach
See in Toblach - Blick über das Südostufer
Nach ca. 40 Minuten erreichen wir das Nordende des klaren Toblacher Sees. Der Toblacher See liegt im Süden von Toblach, am Eingang des Höhlensteintal, welches Toblach mit Cortina verbindet. Der See ist 14,3 Hektar groß, hat einen Umfang von 4,5 Kilometer und ist 3,5 Meter tief. Rund um den See führt uns ein schön angelegter Naturlehrpfad. Immer wieder treffen wir auf lehrreiche Stationen und idyllische Rastplätze.

Wanderung entlang der Rienz
Der Toblacher See gegen die Naßwand
Der Toblacher See mit seiner Moor- und Schilfzone steht als Naturdenkmal und Teil des Naturparks Fanes-Sennes-Prags unter besonderem Schutz. Die Aussichtsplattform am See eröffnet uns einen weiten Ausblick auf dieses Naturjuwel. Am Südende des Sees treffen wir auf ein Delta, hier hat die Rienz Material angeschwemmt und das Delta geformt. Auf diesem Material entstand in Ufernähe eine typische Feuchtwiese.

Lehrreich, der Naturerlebnispfad "Toblacher See"
Station am Ostufer des Toblacher See
Wir wandern auf dem Naturerlebnispfad weiter und schließen unsere See-Rundwanderung. Dann geht es wieder durch den Wald über die Saghäuser zurück nach Neu-Toblach.

Höhenmeter: 50 m
Gesamtgehzeit: 2,5 Stunden
Einkehr: unterwegs im Gasthaus am Westufer


Schwäne im Toblacher See
Der Schwan, der größte aller Entenvögel

kostenloser Counter