Sonntag, 31. August 2008

Puezkofel und Östliche Puezspitze, 2913 m




























Zwei-Gipfelbergtour in den Dolomiten mit grandioser Rundwanderung über das Langental.

Von Wolkenstein zum Parkplatz am Beginn des Langentals. Der Markierung 4 folgend durch das von Felswänden umschlossene, unberührte Langental. Vorbei an der Silvesterkapelle, einer Almhütte, einem Kreuz mit Bank bis fast zum Talschluss. Von dort mäßig steil hinauf zur Puezhütte, 2475 m. Unser erstes Ziel, der Puezkofel und Hausberg der Puezhütte ist nun in Sicht. Von der Hütte westwärts, kurz den Grat entlang, um den Kofel in eine Mulde. Von dort rechts über den Bergrücken unschwierig hinauf zum Kreuz des Puezkofel, 2723 m. Bei einer kurzen Mittagspause genießen wir den Blick auf die umliegenden Dolomitenberge und die Östliche Puezspitze. Wir entschließen uns wieder in die Mulde abzusteigen und zur Krönung westwärts über einen schmalen Steig auf die Östliche Puezspitze, 2913 m aufzusteigen. Einzigartiges Panorama auf die nahen Geislerspitzen, den Langkofel, die Sella, den Sassongher, den Puez- und Peitlerkofel. Abstieg bis zur Puezhütte auf dem Anstiegsweg. Von dort folgen wir dem nahezu ebenen Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 bis zum Crespeinasee, 2374 m, auf das Crespeinajoch, 2528 m, und in langer Talwanderung durch das Chedultal zurück ins Langental.

Fazit: Lange, aber äußerst lohnende Dolomitenwanderung.

Einkehr: Puezhütte
Höhenmeter: 1500 m (inkl. Gegenanstieg)
Gesamtgehzeit: gut 8 Stunden

Montag, 18. August 2008

Sonnenuntergang am Peitlerkofel














Nachdem Christoph und ich den ganzen Tag damit verbrachten Pfifferlinge zu "begutachten" und unsere lieben, zuhause gebliebenen, zweiten Hälften gestern mit dem Spruch "Loss lei plodern de zwoa, de kemmen niemols morgn auf Peitler aubn" uns zusätzlich Ansporn gaben, machen wir uns am späten Nachmittag auf den Weg.













Um fünf vor sechs starten wir von Gunggan aus über den Steig Nr. 4, anfangs flach und dann immer steiler empor Richtung Peitlerscharte. Von der Scharte wanderen wir immer weiter den Steig auf der linken Seite Richtung Einstieg des Klettersteiges zum Peitlerkofelgipfelaufbau. Über den leichten Klettersteig, wo uns noch zwei Männer im Abstieg begegnen empor, und der Peitlerkofel ist geschafft.













Herrlicher Sonnenuntergang
mit grandioser Aussicht auf die Geislerspitzen, den Zillertaler und Rieserferner Alpen bis hin zum Großglockner und Großvenediger.
Hinter uns leuchten die Dolomitenberge, allen voran der Heiligkreuzkofel in einem rötlichem Ton und dies alles genießen wir einzig und allein in Stille und Ruhe (auch wenn wir gerne unsere Frauen dabei gehabt hätten).

Zeit: 2h im Aufstieg und 1,5h im Abstieg
Einkehr: keine

Sonntag, 17. August 2008

Hoch über dem Vinschgau: Zerminigerspitze




























2400 m über der Vinschger Talsohle: das Niederjöchl, der Goldrainer Jochwaal, der Zerminiger Vorgipfel und die Zerminigerspitze.

Von Latsch mit der Seilbahn hinauf zum Bergdorf St. Martin im Kofel, 1740 m. Nun der Beschilderung „Zerminiger“ folgend durch Wiesen und Wald hinauf zur Baumgrenze. Kurz darauf an der Hirtenhütte auf der Goldrainer Alpe vorbei und in langer, leicht ansteigender Hangquerung hinauf zur einer Schaf- und Unterstandhütte unweit des Niederjöchl-Kreuzes, 2731 m und nun westlich hinunter zum Niederjöchl, 2662 m. Hier treffen wir auf den Wanderweg 20b, der vom Schnalstal durch das Penaudtal auch auf das Niederjöchl führt.
Weiter geht es über dem Kamm Richtung Westen hinauf zum Vorgipfel des Zerminigers, 3059 m. Nach unserer verdienten Mittagspause wandern wir in 15 Minuten über den Blockgrat hinüber zum Hauptgipfel der Zerminigerspitze, 3109 m.
Leider ziehen die Wolken immer mehr zusammen, es beginnt leicht zu schneien und später zu regnen.
Nach einer Fotopause steigen wir über den Südost-Gipfelgrat hinunter zu den Seen der Augengläsern. Beim See wandern wir den oberen Goldrainer Jochwaal, der übrigens auch der höchste Waal der gesamten Ostalpen ist, entlang. Wir treffen schließlich auf den Weg 20b und gelangen wieder hinauf zum Niederjöchl. Weiter geht’s auf dem Anstiegsweg zurück nach St. Martin im Kofel.

Mit dabei: Magdalena, Christoph, Hannes und Monika
Gehzeiten: 4 Stunden Aufstieg, 3,5 Stunden Abstieg
Höhenmeter: 1400 m
Einkehr: keine

Donnerstag, 14. August 2008

Bergwanderung mit Kind: Schlüterhütte und Zendleserkofl




























Unschwierige Bergwanderung mit natürlichen Spielplätzen für Kinder – inklusive eindrucksvollem Dolomitenpanorama.

Zwischen dem Parkplatz von Zans im hintersten Villnößtal folgen wir dem Kaserillbach (Weg Nr. 33) bis zur Gampenalm. Dann in Serpentinen steil den Steig Nr. 35 hinauf zur Schlüterhütte, 2301 m und unschwierig weiter zum Gipfel des Zendleser Kofel, 2422 m. Auf dem Gipfel genießen wir Nektarinen, Schokolade und den eindrucksvollen Blick über die Schlüterhütte zur Geislergruppe. Anschließend geht es hinunter zur Schlüterhütte und über den Heuweg zur idyllischen Kaserillalm. Beim Mau-Mau-Spielen gibt es selbstgemachtes Joghurt mit frischen Früchten (sehr empfehlenswert!)

Die Rundwanderung ist für Kinder großartig: schmale Steiglein, Bäume am Wegrand zum Balancieren, Brücken, Gebirgsbäche und Felsblöcke zum Klettern. Daneben laden Alm-, Hütten- und Gipfelerlebnis zu ausgiebigen Pausen ein.

Mit dabei: Daniel, Sandra, Hannes und Monika
Höhenmeter: 750 m
Gehzeit: 2,5 Stunden im Aufstieg, 1,5 Stunden im Abstieg
Einkehr: Gampenalm, Schlüterhütte, Kaserillalm, Zanser Alm

Dienstag, 12. August 2008

Sonnenaufgang über der Villanderer Alm




























Sonnenaufgang im Hochnebel auf dem Villandersberg, 2509 m und der Sarner Scharte, 2450 m.

Um kurz nach 3.00 Uhr schalten wir die Stirnlampen auf dem Kaser-Parkplatz auf der Villanderer-Alm an. Wir wandern zwischen Wald, Almlandschaft und Almhütten mäßig ansteigend hinauf zum Gasteiger Sattel, 2056 m. Bis hierher führt uns Steig Nr. 7, nun geht es auf der blau-weißen Markierung und Steig Nr. 3 weiter. Ein kühler Wind fegt dichten Hochnebel über die Villanderer Alm. Die Sicht, auch wenn mittlerweile schon der Tag angebrochen ist, bleibt uns daher nahezu verwehrt.

Am Gipfel öffnet sich der Blick nur kurz und wir entscheiden uns rasch über den Grat hinüber zur Sarner Scharte, 2450 m zu wandern. Mittlerweile ist es hell. Auf der Sarner Scharte begrüßen uns zutrauliche Ziegen.
Nachdem der Wind immer noch konstant bläst, entscheiden wir uns das Gipfelfrühstück im nahe liegenden Schart-Biwak, 2380 m zu genießen. Die Hütte ist sauber und einladend eingerichtet. Nach einer gemütlichen Rast wandern wir den gut ausgeglichenen Abstieg hinunter zum Gasteiger Sattel und wieder zurück zum Parkplatz der Villanderer Alm.

Fazit: Sandras’ erster Gipfel-Sonnenaufgang endet im Hochnebel, ist aber trotzdem ein bleibendes Erlebnis.
Mit dabei: Sandra, Hannes und Monika
Höhenmeter: 800 m

Sonntag, 10. August 2008

Tschenglser Hochwand, 3375 m














Bedeutender Felsberg an der Südseite des Vinschgaus mit Tal- und Gletscherblick.

Da wir von der Düsseldorfer-Hütte über den Hohen Angelus, 3521 m kommen, durchqueren wir das Zaytal bis zum Seelin-Gletschersee, 2886 m. Am milchig-grünen See mit Blick zum Ortler legen wir unsere Mittagspause ein. Auf markiertem Steig (Normalweg) geht es über Geröll empor in die Scharte und nun rechts über den teilweise gesicherten Südwestgrat zum Gipfel der Tschenglser Hochwand, 3375 m.
Hier öffnet sich ein Prachtblick ins Tal über den weiten Vinschgau bis zum Haider- und Reschensee und nördlich über die Gletscherwelt der zentralen Ortlergruppe.

Retour geht es auf dem Anstiegsweg. Hinunter zur Düsseldorfer-Hütte und durch das Zaytal steil bergab nach Sulden.

Mit dabei: Magdalena, Christoph, Hannes und Monika
Höhenmeter: im Aufstieg 650 m (von der Düsseldorfer-Hütte), im Abstieg 1530 m










































Hoher Angelus, 3521 m














Über den Grat zum vergletscherten Hohen (od. Großen) Angelus mit einer Traumaussicht auf die Eisberge der Ortlergruppe.

Gut gestärkt geht es zeitig von der Düsseldorfer-Hütte, 2721 m los. Wir überqueren den Bach und steigen durch Moränenschutt und Blockwerk mäßig steil bis an den Fuß des Grates. Bis hierher gehen wir immer wieder an leuchtend grün-blauen Gletscherseen vorbei. Wir folgen der gelb-roten Markierung, teils ausgesetzt, teils in leichter Kletterei. Im Mittelteil des Grates über Blockwerk, dann über einen schmalen Geröllsteig hinauf zum Vorgipfel. Um diesen nordseitig herum (momentan leicht vereist!) und unschwierig hinüber zum Gipfel des Hohen Angelus, 3521 m. Die Sicht auf die Ortler-Gletscherwelt ist unbeschreiblich. Südtirols Bergwelt zeigt sich heute bei Traumwetter von ihrer schönsten Seite.

Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg, dem Reinstadlerweg, hinunter ins karge Zaytal. Da wir gut in der Zeit und konditionell noch recht fit sind, wagen wir heute einen zweiten Dreitausender, die Tschenglser Hochwand, 3375 m.

Mit dabei: Magdalena, Christoph, Hannes und Monika
Höhenmeter: 800 m (von der Düsseldorfer-Hütte)














Samstag, 9. August 2008

Düsseldorfer Hütte in Sulden, 2721 m














Grandiose Bergwanderung im Nationalpark Stilfser Joch mit einmaligem Blick auf das Dreigestirn Ortler, Zebrù und Kinig (Königsspitze).

Die Düsseldorfer-Hütte, auch Zaytal-Hütte ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Bergtouren in der Ortlergruppe. So ist sie auch für uns Basislager für die Besteigung des Hohen Angelus und der Tschenglser Hochwand.

Wir kommen abends auf der Hütte an und genießen das grandiose Bergpanorama in der Abendsonne: Ortler, Zebrù und Königsspitze. Von Südosten reichen die Gletscher der Vertainspitze und des Hohen Angelus weit ins Tal herab. Schroffe Grate und Gipfel überragen das Tal um der Hütte. Gleich hinter dem Schutzhaus befindet sich ein kleiner Gletschersee, der einen Abstecher wert ist.

Unser Abend klingt nach Hüttennudel und Weizen mit einer Wattpartie aus. Dann geht es hinunter in unser Schlaflager, in den kühlen Winterraum. Der Schlaf ist kurz, die Nacht lang.

Aufstieg: Hannes und ich erleichtern uns den Anstieg von Sulden zur Düsseldorfer-Hütte mit dem Kanzellift. Von der Bergstation auf 2350 m zunächst nahezu eben, dann leicht abwärts und schließlich über einige Serpentinen hinauf zur Düsseldorfer-Hütte. Gehzeit: 1,5 Stunden, Steig Nr. 12. Magdalena, ihre Mutter und Christoph wählen den direkten Anstieg durch das ursprüngliche Zaytal. Gehzeit: 2,5 Stunden, Steig Nr. 5.

Mit dabei: Magdalena, Christoph, Hannes und Monika
Höhenmeter: ca. 400 m (mit Liftbenutzung), ca. 800 m durch das Zaytal

Sonntag, 3. August 2008

In den Ötztaler-Alpen auf die Schröfwand, 2890 m














Einsame Gipfelwanderung in den Ötztaler Alpen mit einmaligem Tiefblick auf den Vernagter Stausee.

Wir parken beim Vernagter Stausee und wandern auf Steig Nr. 18 durch einen lichten Lärchenwald, begleitet von bimmelnden Kuhglocken bis oberhalb der Waldgrenze. Nun öffnet sich bereits der einmalige Tiefblick auf den See. Er leuchtet türkis.
Über einen schmalen Steig geht es weiter steil bergauf bis auf den Gipfelgrat. Es überrascht uns ein kleiner, namenloser Bergsee. Über den breiten Grat geht es unschwierig hinüber zum 10 m hohen, eisernen Gipfelkreuz der Schröfwand, 2890 m. Tolle Gipfelschau und ausgedehnte Rast für die Gipfelleser Sandra und Erika. Ich mache währenddessen einen Abstecher hinüber zum Hauptgipfel der Schröfwand, 2910 m.

Als Alternative wählen wir den Abstieg über den Gfallhof nach Unser Frau in Schnals. Über den Wiesen- und Waldhang geht es steil bergab. Leider haben wir des öfteren den Weg verloren – nicht besonders angenehm.
Fazit: leichte und lohnende Gipfelwanderung im Schnalstal.

Mit dabei: Sandra, Erika und Monika
Höhenmeter: 1200 m
Einkehr: keine
Tipp: Heimwärts kehren wir im Vinschger Bauernladen ein (direkt bei der Einfahrt ins Schnalstal, hat sonntags bis 18.00 Uhr offen).

Samstag, 2. August 2008

Spronser Seen mit Großer Rötelspitze, 2625 m














Von Vellau fahren wir mit dem Korblift hinauf zur Leiteralm auf 1522 m und folgen dem Waldweg 24 teils aufwärts, teils eben westwärts bis zum Hochganghaus, 1839 m.
Heute ist es schwül und der Steig 7 nach dem Hochganghaus führt der Sonne ausgesetzt über den steilen Grashang hinauf in die schmale Hochgangscharte. Über den gesicherten Felssteig empor zur Scharte (2455 m). Nach einer kurzen Rast mit Blick auf den größten Südtiroler Bergsee, dem Langsee, wandern wir ostwärts über den markierten Felsgrat zum Gipfel der Großen (oder Spronser) Rötelspitze.

Traumhafter Blick auf die Spronser Seen, die Berge der Texelgruppe und über Meran auf das weite Etschtal.

„Wenn am Fuße deiner Berge
leuchtet schon dein heller Schein –
wie herrlicher muss es in deiner Nähe,
oben auf dem Gipfel sein!
(Zitat am Kreuz der Rötelspitze)

Nach unserer Gipfelrast (mit Pizza und Schwarzen Oliven für Sandra :-)) steigen wir ins Spronser Tal hinunter, vorbei am Mückensee und weiter zur Spronser Oberkaseralm mit Ausschank. Kurze Hüttenpause. Über die unteren Spronser Seen, dem Kasersee und Pfitschersee am Pfitscherjöchl vorbei und weiterhin auf Steig 25 hinauf in die Taufenscharte. Von dort südseitig steil hinunter zur Kuhalm und weiter zur Leiteralm.

Fazit: Grandiose Bergwanderung im Herzen der Texelgruppe.
Mit dabei: Sandra, Hannes und Monika
Höhenmeter: 1300 m (inkl. Gegenanstiege)
Gesamtgehzeit: 7-8 Stunden
Einkehr: Schutzhaus Hochgang, Oberkaseralm














kostenloser Counter