Samstag, 31. März 2012

Westliche Floitenspitze, 3195 m

Rotbachtal und Trippachtal, die Schwarzensteinhütte und ein Dreitausender.

Stürmischer Anstieg zur Schwarzensteinhütte
Schwarzensteinhütte, die höchstgelegene Hütte des Ahrntals
Wir starten zeitig hoch über St. Johann im Ahrntal beim Berggasthaus Stallila, 1472 m. Unser Aufstiegsweg führt durch das Rotbachtal. Ca. 45 Minuten sind wir zu Fuß unterwegs, erst nach der Daimer-Alm, 1862 m treffen wir auf Schnee. Wir halten uns rechts und überwinden zwei steile Hänge. Beim großen Steinmann gelangen wir in ein flacheres Tal und erreichen uns rechts haltend über einen steilen Hang die Schwarzenstein-Hütte, 2922 m.

Das Gipfelkreuz auf der Westlichen Floitenspitze
Blick zu Hochgall und Schneebiger Nock
Der Wind ist mittlerweile ein sehr starker Sturm. Wir entscheiden daher eine Rast in der Schwarzensteinhütte einzulegen. Tee und Gerstensuppe wärmen uns gut auf. Gemeinsam entscheiden wir dann doch noch auf die Westliche Floitenspitze zu gehen. Gut eingepackt maschieren wir zum Trippachsattel. Vom Sattel rechts über angenehme Hänge hoch, den Gipfel stets im Blick. Den steilen Gipfelhang queren wir und gehen über den Grat zum schönen und aussichtsreichen Kreuz.

Blick zum Großen Löffler (ganz links) 
Ein aussichtsreicher Gipfel, die Westliche Floitenspitze
Abstieg bzw. hartgepresste Abfahrt auf dem Anstiegsweg bis zur Schwarzensteinhütte. Vor der Hütte biegen wir in das Trippachtal ein und gleiten über den Gletscher und seinen sanften, aufgefirnten Hängen zur Kegelgasslalm, 2123 m und weiter zur Hofer-Paul-Alm, 1630 m. Ab der Hofer-Paul-Alm liegt kein Schnee mehr. So geht es mit den Schneeschuhen und den Skiern am Rücken die Forststraße entlang und bald rechts durch den Wald (inkl. Gegenanstieg) zurück zum Stallila. 

Höhenmeter: 1750 m
Gehzeit: 5 Stunden im Aufstieg, 2 Stunden Abstieg/Abfahrt
Einkehr: derzeit ist die Schwarzensteinhütte offen

Blick zum Schwarzenstein, unserem ursprünglichen Ziel
Abfahrt über den Gletscher ins Trippachtal

Sonntag, 25. März 2012

Hinterer Kitzkogel, 3059 m

Anspruchsvolle Schneeschuhtour auf den Hinteren Kitzkogel.

Der strahlende Hintere Seelenkogel im Morgennebel
Anstieg durch das Langental
Unsere heutige Frühjahrsbergtour beginnt auf der Timmelsjochstraße bei der Timmelsbrücke. Auf dem Almweg wandern wir bei schöner Morgenstimmung hinauf bis kurz vor der Timmelsalm, 1979 m. Vor der Alm überqueren wir den Bach und gehen den Hang rechts des Baches hoch. Nun links in das flache Langental hinein.

Über den ersten steilen Hang gelangen wir ins Wasserfalltal
Blick vom Gipfelgrat über den Aufstiegsweg (rechts)
In mäßiger Steigung gelangen wir über die sanften Hänge zu einem steilen Hang. Über diesen empor und sich rechts haltend flach das Wasserfall-Tal hinein bis zu einem Steilhang. Über den griffigen Schnee steil empor in eine Mulde und zum steilen Gipfelhang. Diesen empor und sich rechts haltend über den Bergrücken zum Grat. Ein grandioses 3000-er Bergpanorama öffnet sich und führt uns über den schmalen Grat zum Holzkreuz am Hinteren Kitzkogel.

Hinterer Kitzkogel
Blick zu den Gletscherbergen Zuckerhütl, Freiger, Sonnklar
360°-Bergpanorama am Kitzkogel
Abstieg auf dem Anstiegsweg, wobei wir über die beiden Steilhänge unsere Schneeschuhe mit den Steigeisen ersetzen. Ab dem Wasserfall-Tal wieder mit den Schneeschuhen an den Füßen zum Ausgangspunkt. Der Schnee war im Aufstieg hart, bietete heute sehr gute Schneeschuh-Bedingungen. Auf dem Rückweg oben noch hart, dann Firnschnee und zum Schluss weicher Schnee.

Höhenmeter: 1300 m
Gehzeit: 4 Stunden im Aufstieg, 1,5 Stunden im Abstieg
Einkehr: unterwegs keine, Gasthof Schönau auf der Timmelsstraße

Schlussanstieg am Grat zum Kitzkogel
Der Tal-Hatscher mit einem Traum-Bergblick

Samstag, 24. März 2012

Ruderhofspitze, 3474 m

Steile Firntour auf die Ruderhofspitze im Stubaital.

Fast ohne Flachstücke geht es steil dem Gipfel entgegen
Aufstieg mit Staubaier-Alpen-Blick
Start um 6.00 Uhr in Ranalt im hintersten Stubaital neben der Talstation der Stubaier Gletscherbahn. Wir folgen der Skiabfahrt "Wilde Grube". Nach dem flachen Stück rechts über die Holzbrücke und über eine Steilstufe empor. Wieder etwas flacher (Ruderhof) und dann über schönes Skigelände steil empor Richtung Norden.

Schönes Skigelände...
... bis zur Ruderhofspitz
Auf Quote 2800 m kurz nach Westen, dann über den Ruderhofferner bis zu einer Steilflanke. Diese Flanke (knapp 40°) mit Harscheisen oder Steigeisen empor. Nun mäßig steil sich eher links haltend über den Gipfelhang hinauf. Skidepot. Die letzten Meter über den Grat zum Gipfelkreuz der Ruderhofspitze. Bei schöner Aussicht auf die Stubaier Alpen, dem Habicht, den Wilden Freiger, dem Zuckerhütl und dem Hinteren Schrankogel genießen wir unsere Rast.

Wilder Freiger, Wilder Pfaff und Zuckerhütl 
Blick nach Südwestern über den Stubaier-Gletscher
Die Abfahrt bis zur Steilstufe ist hartgepresst, dann gleiten wir über allerfeinsten Firn ins Tal, der letzte Teil weich, aber noch gut zu fahren.

Höhenmeter: gut 1700 m
Gehzeit im Aufstieg knapp 4 Stunden, Abfahrt 1 Stunde
Einkehr: unterwegs keine

Firn, Firn, Firn
Christoph in Aktion

Sonntag, 18. März 2012

Kleine Kreuzspitze, 2518 m

Über die Klamm-Alm im Nebel auf die Kleine Kreuzspitze.

Klamm-Alm mit Blick ins Ratschingstal
Aufstieg über sanfte Hänge 
Die Freude an Bewegung führt uns heute ins hintere Ratschingstal nach Flading. Im Talschluss parken wir, schnallen Ski und Schneeschuh an und überqueren den Ratschingsbach. Über den Forstweg durch den lichten Wald hinauf in den Almboden. Leicht ansteigend und über den letzten steilen Hang empor zur Klamm-Alm, 1925 m.

... dem Nebel entgegen
Nebel ab der Senke vor der Querung zur Gipfelflanke
Oberhalb der Alm queren wir links ins Tal. Über sanfte Hänge und einem steilen Kamm-Anstieg gelangen wir in eine Mulde. Jetzt ist starker Nebel aufgezogen. Rechts haltend queren wir einen Hang der uns ausholend durch ein Becken zum Gipfelhang bringt. Die Spur der letzten Tage ist gut, die Verhältnisse sicher. So geht's mit wenig Sicht steil hinauf in die Gipfelscharte. Die letzten fünf Minuten führen über den luftigen Grat hinüber zum eisernen Kreuz der Kleinen Kreuzspitze, 2518 m.

Steil die letzten Meter zum Gipfel der Kreuzspitze
Ein Kreuz, der dem Namen des Gipfel gerecht wird: Kleine Kreuzspitze
Nach einer einsamen Rast, auf der eigentlich viel begangenen Skitour, gehen wir vorsichtig wieder zurück zum Skidepot und über den Anstiegsweg wieder zurück bis vor den letzten Hang der Alm. Rechts gelangen wir in einen sehr steilen Hang (ca. 35°). Über diesen hinunter bis wir auf die Aufstiegsspur zur Klamm-Alm gelangen. Nun wieder auf dem Anstiegsweg zurück nach Flading und zu hausgemachten Kürbis-Teigtaschen, Schlutzkrapfen und einer Knödel-Suppe.

Höhenmeter: 1050 m
Gehzeit: flotte 2 Stunden im Aufstieg, gut 1 Stunde im Abstieg
Einkehr: unterwegs keine, Schölzhornhof in Flading (oberhalb vom Parkplatz)

Abfahrt in die Senke, wo das Tal gewechselt wird
Auch mit Schneeschuhen ein tolles Gipfelziel, die Kreuzspitze

Samstag, 17. März 2012

5. Hornspitze, 3146 m

Eindrucksvoll: die Fünfte Hornspitze im Ahrntal.
Anstieg durch das Trattenbachtal
Über weite Hänge zum Trattenjoch
Start in Weissenbach im Ahrntal. Über den Forstweg des Trattenbachtals talein zur Tratteralm und sich rechts haltend in ein V-Tal. Wir gehen auf der linken Seite talein, den Nass-Schnee-Lawinenkegeln ausweichend, immer steiler empor in die Ebene "Moos". Über die Ebene weiter Richtung Trattenjoch.

Blick hinaus zu den Pfunderer Bergen
Der steile Gipfelgrat zur Hornspitze
Kurz vor dem Joch rechts bis zum letzten steilen Gipfelhang. Über den Südgrat steil empor zum schmalen Gipfel der Fünften Hornspitze, 3146 m. Nach einer schönen Gipfelrast mit herrlichem Blick zum Turnerkamp fahren wir über die hartgepresste Gipfelflanke ab.


V Hornspitze
Blick zum Turnerkamp und dem Großen Möseler
Ab einer Höhe von 2.800 m geht es über feinsten Firn in die "Moos"-Ebene. Hier teilt sich die Gruppe und wir fahren über die Gögealm bzw. das V-Tal des Aufstiegs zurück zum Parkplatz.

Höhenmeter: 1750 m
Gehzeit: 3,5 - 4 Stunden im Aufstieg
Einkehr: unterwegs keine, Jausenstation beim Parkplatz

Blick zu den Ahrntaler Bergen
Eingewehte Almhütte im Trattenbachtal

Sonntag, 11. März 2012

Munwarter (Vorgipfel), 2525 m

Einsam und windig unterwegs in der Sesvenna-Gruppe.

Munwarter, ein aussichtsreicher Vinschger Gipfel 
Gipfelgrat zum Stefflkreuz mit Blick ins Matschertal
Heute Morgen überrascht bereits die Autofahrt vom Vinschger Talboden zu den Lichtenberger-Höfen. Über 8 km bringt uns eine schmale Bergstraße mit weiter Aussicht hoch zum Ausserpazin-Hof. Hinter dem Hof liegt ein kleiner Parkplatz mit einer Panoramatafel. Mit den Schneeschuhen und den Skiern auf dem Rucksack wandern wir über den Weg Nr. 14 hinauf bis wir auf die Forststraße treffen. Nun leicht ansteigend weiter über den alten Almenweg. Links und rechts des Weges entdecken wir nicht mehr benutzte und daher bereits verfallene Waale.

Die letzten Meter zum Gipfel mit dem kleinen Holzkreuz
Aussichtsreiche Pause am kleinen Stefflkreuz
Nach gut 20 Minuten liegt genügend Schnee um Skier und Schneeschuhe anzuschnallen. Stetig ansteigend erreichen wir die Brücke, welche uns über den Alpbach bringt. Wir halten uns links und gelangen zu einer Forststraße. Es öffnet sich ein Blick hinüber zu den beiden Lichtenberger Almen. Die neue Alm (Berger-Alm) gehört zu den Lichteberger-Höfen, während die alte Alm (Dörfer-Alm) den Dorfbewohnern in Lichtenberg gehört.

Die Dörfer-Alm liegt urig neben der neuen Berger-Alm
Schöner Blick in den Vinschgau
Blick zum Munwarter (links) und dem Piz Chavalatsch (rechts)
Wir folgen der Forstraße weiter und erreichen einen offenen Talboden. Am Salzstein vorbei und über schöne Hänge und Mulden erreichen wir bald den Grat und den Vorgipfel des Munwarter. Ein kalter, heftiger Wind lässt uns nur kurz verweilen und anschließend noch über den Bergrücken zum Stefflkreuz (aufgestellt von einem HIrten in den 1960-er Jahren und nach ihm benannt) stapfen. Die Aussicht auf das Tal und der Blick zurück zum Munwarter und den Piz Chavalatsch beeindruckt. Zurück über den Grat und abwechselnd über Pulver- und Harschschnee auf dem Anstiegsweg wieder bergab zum Ausserpazin-Hof.

Höhenmeter: gut 1000 m
Gehzeit: 3 Stunden im Aufstieg
Einkehr: keine

Abfahrt über den Gutfall-Hang
Majestätischer Blick zum Ortler

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