Sonntag, 14. August 2011

Piz Kesch, 3417 m

Über Eis und Fels auf den Piz Kesch in den Albula-Alpen.

Blick über den Gletscher, links Keschnadel, rechts Piz Kesch
Unser Stützpunkt, die Chamanna Es-chahütte
Sonnenaufgang in den Schweizer Bergen
Am Samstag sind wir über Taufers im Münstertal nach Graubünden (CH) bis zum Albula-Pass gefahren. Von Punt Granda an der Albula-Passstraße wandern wir in 1,5 Stunden über den aussichtsreichen Höhenweg zur Chamanna d'Es-cha, 2594 m. Dort übernachten wir und gehen am Sonntag auf den Gipfel des Piz Kesch. Von der Hütte schlängelt sich ein gut angelegter Weg zur Porta d'Escha, 3008 m. Unterwegs geht die Sonne auf, taucht die umliegenden Gipfel in ein sanftes Gelb.

Bernina-Gruppe im ersten Morgenlicht
Unterwegs zur Porta d'Es-cha
Die Scharte erreichen wir über eine Eisenkette und gibt uns den ersten Blick auf unser heutiges Ziel frei. Vor uns liegt der Gletscher und der mächtige Piz Kesch. Von der Escha-Scharte kurz über Geröll hinunter zum Einstieg in den Gletscher. Hier heißt es umziehen: Dorli ist mit einem Leichtgewicht unterwegs und es ist erstaunlich, was sie alles aus ihrem Salewa Pure 25, einem Outdoor-Alpinrucksack packt: Klettergurt, Steigeisen, Helm und Pickel.

Hannes mit Seilschaft am Vadret da Porchabella-Gletscher
Robert führt unsere 3-er Seilschaft an
Blick vom Nordostgrat auf das Gletscherbecken
Bunte Gebetsfahnen am Gipfel
Hannes und ich am Piz Kesch
In einer bezaubernden Mondlandschaft steigen wir unterhalb der Keschnadel in mäßiger Steigung (25°) hinauf bis zur Ostflanke des Piz Kesch. Die Gletscherausrüstung bleibt am Übergang vom Eis auf den Fels zurück. Helm auf und mit Robert steige ich am kurzen Seil über den Nordostgrat zum Gipfel empor. Es wechseln sich Schuttbänder, Rinnen und Fels (I und II) ab. Mit jedem Schritt weitet sich das Panorama, immer neue Gipfel rücken ins Blickfeld. Vorsicht ist auf Steinschlag durch vorhergehende Seilschaften gebeten. Am Gipfel erwartet uns ein grandioses Panorama auf die unzähligen Schweizer Berge, u.a. Monte Rosa und Bernina-Gruppe. Nach einer netten Pause geht es auf dem Anstiegsweg wieder zurück zur Es-cha-Hütte und dem Albula-Pass.

Höhenmeter: 330 m bis zur Hütte, 835 m von der Hütte zum Gipfel
Gehzeit: 1,5 Stunden zur Hütte, 3,5 Stunden von der Hütte zum Gipfel
Einkehr und Stützpunkt: Chamann d'Es-cha

Robert im Felsbereich des Nordostgrates
Blick über den Grat zum Gletscher
Im Abstieg: Dorli mit ihrem Salewa-Rucksack

2 Kommentare:

C. K. hat gesagt…

Hallo Monika,
habe sofort die Graubündenkarte rausgeholt und nachgeschaut wo der Piz Kesch liegt. Herrliche Bergtour, abseits der Modeberge! Du gibst mir immer wieder Anregungen und die Engadiner Gegend gefällt mir sehr gut.
LG, Christiane

Monika hat gesagt…

hallo Christiane, freut mich, wenn immer wieder Ideen für dich dabei sind. Der Piz Kesch war auch für mich eine Überraschung und ist ein echter Geheimtipp, sehr empfehlenswert! Liebe Grüße, Monika

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