Sonntag, 30. Dezember 2007

Winterzelten am Fuße der Geislerspitzen















Ein Traum wird Wirklichkeit. 14:30 Uhr wandern wir vom Parkplatz beim Ranuihof los. Christoph und Hannes ziehen das Gepäck (Zelt, Isomatten, Schlafsäcke, Decken, Wärmeflaschen) auf dem Schlitten hinauf bis auf 2010 m. Oberhalb dem North-Face-Zelter Herbert und der Gschnagenhardt-Alm finden wir einen guten Platz für unser Hotel im Schnee. Eine halbe Stunde später steht unser Zelt und die Geislerspitzen im letzten Sonnenlicht.
Zum Abendessen zieht es uns hinunter in die Geisler-Alm. Es erwarten uns hausgemachte Spezialitäten und echte Südtiroler Gastfreundschaft. Der Abend klingt mit einer regen Wattpartie und dem "Streit" um die Herz-Ass aus.














Gegen 23.00 Uhr verziehen wir uns in unsere Schlafsäcke. In der Nacht zieht es zu, entsprechend mild ist der nächste Morgen. Wir schälen uns aus den Schlafsäcken und blicken aus dem Zelt: es schneit!
Und in der Geisleralm wartet schon eine Tasse Kaffe, Schwarzbrot, Butter, Marmelade und Honig auf uns – alles liebevoll hergerichtet. Es schmeckt herrlich!














Durchwärmt vom Glühwein und dem heißen Apfelsaft kehren wir zu unserem Zelt zurück, spannen die Leinen ab und packen unsere Rucksäcke. Nun geht es gemütlich hinunter ins Tal.

Gehzeit: 2 Stunden im Aufstieg, 1,5 Stunden im Abstieg
Höhenmeter: 640 m
Einkehr: Geisleralm

Fazit: Wintercamp im Luxus! …die Karawane zieht weiter und der Sultan hat Durst!

Freitag, 28. Dezember 2007

Heimkehrer-Kreuz auf dem Strudelkopf, 2307 m

Leichte Schneewanderung im Naturpark Fanes-Sennes-Prags mit einzigartigem Dolomitenpanorama – am Gipfel stehen wir den Drei Zinnen fast gegenüber.



Wir fahren vom Gasthaus „Brückele“ im Altpragser Tal hinauf zur Plätzwiese. Über diese einzigartige Almlandschaft mit ihren Wiesen, den Lärchen und Zirben, dem Dürrenstein im Osten und der Hohen Gaisl im Westen wandern Magdalena, Christoph, Hannes und ich eben hinüber zur Dürrensteinhütte, 2040 m. Dort beginnt der problemlose Anstieg auf den Strudelkopf (Markierung 34 und Schilder Heimkehrerkreuz). Nach einer guten Stunde stehen wir auf dem Gipfel: Prachtblick auf die Hohe Gaisl, den Monte Cristallo, die Drei Zinnen und den Dürrenstein.
Das Heimkehrerkreuz auf dem Strudelkopf wurde 1982 von Pustertaler Frontkämpfern zum Gedenken an die gefallenen Kameraden des ersten und zweiten Weltkrieges errichtet.

Gehzeit: insgesamt 3 Stunden
Höhenunterschied: 300 m
Einkehr: Berggasthaus Plätzwiese, Dürrensteinhütte

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Zwischenkofel-Spitze, 2384 m




















Sehr einsame Schneeschuhwanderung im Herzen der Dolomiten.
Mit dabei: Herbert, Hannes und Monika.

Morgens, 9.00 Uhr Kaffeepause im „zu Treyen“ kurz vor Kiens, dann Weiterfahrt ins Gadertal, vorbei an den typischen „Viles“ (alte bäuerliche Siedlungsform) bis nach Longiarù/Campill. Vom Reitstall Sitting-Bull mit dem Auto noch einen guten Kilometer bis zum Hinweisschild „Zwischenkofel“.

Wir starten bei kalten -13°, auf 1640 m, folgen dem schattigen Waldweg Nr. 9 durch den Talkessel und biegen auf Weg Nr. 6 in das Zwischenkofeltal ein. Gemütlich wandern wir bis kurz vor die Antersasc-Alm (Zwischenkofelalm), 2084 m. Nun geht es rechts die Falllinie steil bergauf. Hier bieten sich schöne Möglichkeiten der Wildbeobachtung: zahlreiche Gämserudel weilen im Dolomitgestein!
Richtung Nord-Osten geht es über den Bergrücken flach hinüber bis zum Gipfelkreuz. Einmalige Aussicht auf den Peitlerkofel, den Weißzint, den Großen Möseler, den Turnerkamp, die Hochgall, den Heiligkreuzkofel, die Puezgruppe und die Geislerspitzen.

Schneelage: bis zur Waldgrenze wenig Schnee, etwas eisig, dann guter Schnee bis kurz vor dem abgeblasenen Hochplateau mit dem Gipfelkreuz.
Gehzeiten: 3 Stunden im Aufstieg, 2 Stunden im Abstieg
Höhenmeter: 750 m
Länge: 11,1 km
Einkehr: keine

Sonntag, 23. Dezember 2007

Spingeser Kreuz - Stoanamandl, 2118 m

Schöne Schneeschuhwanderung in den Pfunderer Bergen mit Magdalena, Christoph und Hannes.

















Um fast 10.00 Uhr starten wir beim Parkplatz (oberhalb vom Anratter- und Traterhof) des Bergdörfchen Spinges los. Wir wandern gemütlich die breite Forststraße Nr. 9 entlang, folgen den Schildern "Stoanamandl" und "Anratterhütte". An einer schön gelegenen Almhütte legen wir eine kurze Rast ein und schnallen uns dort die Schneeschuhe an. Eine gute Stunde geht es nun über einen lichten Lärchenwald hinauf auf den Bergrücken des "Stoanamandl" mit seinem hölzernen Gipfelkreuz, 2118 m. Die freie und zentrale Lage bietet eine großartige Aussicht über vier Täler: Wipptal, Eisacktal, Lüsnertal und Pustertal sowie auf die Sarntaler Alpen, Dolomiten und Pfunderer Berge.


Gehzeiten: 3 Stunden im Aufstieg, 2 Stunden im Abstieg
Höhenmeter: 750 m

Einkehr: Linderalm und Anratterhütte (wählt man den Rundweg)

Sonntag, 16. Dezember 2007

Auf den Hahnl im Passeiertal

Einsame Schneeschuhwanderung im Passeiertal mit herrlichem Rundblick auf die Ötztaler, Stubaier und Sarntaler Berge.

Mit dabei: Magdalena, Christoph, Hündin Bellina, Hannes.















Mit dem Auto fahren wir zur Ortschaft Christl, oberhalb von St. Leonhard in Passeier. Von dort machen wir uns Richtung Kolbenspitze, Markierung Nr. 3 auf den Weg. Es war uns nicht ganz wohl dabei, denn wir fragen uns, wo der heißgeliebte Schnee bleibt?
Am Anfang gings steil empor zur Waaler Hütte und von dort wieder steil bergan über den Pfarrer Richtung Hahnl. (Von der Waaler Hütte aus der Markierung Matatzspitze folgen!). Nun finden wir endlich Schnee. Die Schneeschuhe werden angeschnallt und wir wandern leicht ansteigend über einen offenen Bergrücken, vorbei an zwei Wetterkreuzen und einigen Hinweisschildern "Richtung Hahnl". Nur der letzte, kurze Anstieg zum Hahnl ist wieder etwas steiler, aber dafür zum Genießen: rechter Hand die Pfelderer Berge und auf der linken Seite der Ifinger und Hirzer und vor sich ein herrlicher Ausblick auf die Matatz- und Kolbenspitze.
Nach einer kurzen Rast geht es auf gleichem Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt.















Fazit
: Herrliche Wintertour, lawinensicher (bei mehr Schnee Vorsicht im letzten Anstieg) mit herrlichem Ausblick auf die umliegenden Berge sowie dem Jaufenpass.

Einkehrmöglichkeit: keine
Gehzeiten: Aufstieg 2,5h und Abstieg 2h

Sonntag, 2. Dezember 2007

Schneeschuhwanderung auf's Terner Joch, 2405 m
















Schöne Schneeschuhwanderung mit Magdalena, Christoph und Hannes auf das Terner Joch in den Pfunderer Bergen.

Östlich von Terenten fahren wir bis zum Parkplatz nach dem Gasthof Nunnewieser. Von dort wandern wir auf dem alten Saumweg ziemlich direkt durch den Wald hinauf zur Unteren und dann weiter zur Oberen Pertinger Alm. Auf dem Weg durch den Wald kreuzen wir immer wieder die Forststraße, welche an der Waldgrenze endet. Hier schnallen wir unsere Schneeschuhe an und stapfen über den Bergrücken ziemlich steil bergan bis zum eisernen Gipfelkreuz des Terner Joches auf 2405 m. Ein kalter Wind lässt uns nur kurz die grandiose Aussicht genießen: im Süden und Osten Blick auf die Dolomiten, im Norden auf die Pfunderer Berge und im Westen auf die Sarntaler Alpen.
Zurück geht es auf dem gleichen Weg mit Dolomitenpanorama. Beim Wetterkreuz der Oberen Pertinger Alm machen wir eine kurze Pause und sorgen wir für unser leibliches Wohl.

Fazit: Eine bessere Kombination von Landschaftsgenuss und Freude an der Bewegung lässt sich kaum denken.

Gehzeiten: knapp 3 Stunden im Aufstieg
Höhenmeter: fast 900 m

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