Dienstag, 24. Juni 2014

Drei-Gipfelrunde: Samspitz, 2563 m, Kassianspitz, 2581 m und Ritzlarspitze, 2528 m

Drei-Gipfelrunde hoch über dem Latzfonser Kreuz.

Ziegen-Rastplatz, hinten die Sarner Scharte
Erstes Gipfelziel: die Samspitz
Vom Parkplatz Kasereck (auch Kaseregg) oberhalb von Latzfons auf 1959 m folgen wir dem Schild "Latzfonser Kreuz", Nr. 15. Es geht kurz durch ein Wäldchen, dann über einen Fahrweg bis rechts der Steig abzweigt. Am Zaun entlang hinauf zur Weggabelung, wo es geradeaus weiter geht zum Aussichtspunkt Gamp (Wetterkreuz). Wir halten uns aber links und folgen den Steigspuren über die Platten hinauf.

Tiefblick vom Samspitz auf den Kassiansee
Zweiter Gipfel, die Kassianspitze
Leicht ansteigend erreichen wir die Kuh-Herde und die Haflinger. Bald gelangen wir zum Kesselbild, 2242 m (E10) und folgen nun dem Bergpfad Nr. 1 leicht abwärts und wieder ansteigend zum Schutzhaus Latzfonser Kreuz, 2305 m. Jetzt gehen wir eben zum Holzkreuz, dann rechts mäßig steil über den Geröllsteig Nr. 17 hinauf zum noch zugefrorenen Kassiansee, den wir links umgehen. Nun die letzten Meter bergauf zum breiten Gipfelkamm.

Rückblick auf den Kassianspitz
Gipfelgrat-Wanderung zum Ritzlarspitz
Während Lena und ich hier eine Pause machen, wandert unsere liebe Gesellschaft auf schmalem Steig weiter zum Samspitz, 2563 m (hin und retour 15 Minuten). Anschließend gehen wir gemeinsam in fünf Minuten hinauf zum Kassianspitz, 2581 m. Von hier genießen wir eine schönes Panorama, das auch auf drei Tafeln bestens beschrieben ist.

Wanderung unter dem Wechsel zwischen Sonne, Wolken und Hochnebel
Drei-Gipfel-Runde: links Sam, Mitte Kassian, rechts Ritzlar
Den Abstieg zum Latzfonser Kreuz wählen wir über den schmalen, teils ausgesetzten und mit Drahtseilen versehenen Steig über die Ritzlarspitze, 2528 m. Im Schutzhaus stärken wir uns und kehren dann über den Hinweg und die Latzfonser Almen, jetzt mit wunderschönem Dolomitenblick zurück zum Parkplatz Kasereck.

Höhenmeter: 750 m
Gehzeit: 1,5 Stunden zum Latzfonser Kreuz, Gipfelrunde ab Schutzhaus 2 Stunden, Rückweg 1 Stunde
Einkehr: Schutzhaus Latzfonser Kreuz

Dolomitenpanorama: Blick von der Hochalm über den Gampberg
Ritzlarspitze, der dritte und letzte Gipfel für heute

Samstag, 21. Juni 2014

Schönegg, 1772 m

Einsame Wald-Gipfelwanderung am Mendelkamm.

Schönegg, ein wahrlich schönes Eck
Waldwanderung zum Gipfel, ideal an heißen Tagen
Am frühen Morgen parken wir am Gampenpass und gehen auf der Seite des Gasthauses den Forstweg Nr. 50 bergauf. Dort wo links eine Bank und das Holzschild "Schönegg" steht, zweigt der schmale Steig ab. Zunächst wieder steil bergauf und dann in langer Waldwanderung im Auf und Ab weiter.

Ein junger Spatz übt das Fliegen
Die letzten Meter zum Schönegg, auch Schöneck
Wir  folgen stets der Markierung 50 und erreichen das Mittagsschartl und den Wechsel. Hier versperren derzeit Bäume den Steig, weil es im Frühjahr starken Windbruch gab. Vom Wechsel leicht und zum Schluss kurz steil bergauf zum Aussichtsberg "Schönegg", 1772 m.

Staunende Kinderaugen: Weidetiere am Gipfel
Aussicht nach Bozen und den südlichen Dolomiten
Am Gipfel laden mehrere Holzbänke ein, die Aussicht auf das Etschtal und die darüber liegenden Berge, von der Texelgruppe über die Sarntaler Alpen bis zu den Dolomiten zu bestaunen. Unsere Kleine hat am Gipfel auch mit dem Galtvieh, das hier gerade grast, ihre Freude. Nach einer schönen Pause in der Vormittagssonne wandern wir weiter zu den Tillwiesen

Gipfelblick zum Similaun
Tillwiesen und die Laugenspitzen
Über den zunächst breiten Weg, markiert mit Nr. 56 erreichen wir nach ca. 20 Minuten eine beschilderte Weggabelung und die blühenden Tillwiesen mit dem Tillhüttl. Rechts davon geht es auf Steig 58 zunächst ansteigend, dann bergab zum Wechsel. Von hier auf dem Hinweg im Wald wieder zurück zum Gampenpass.

Höhenmeter: ca. 400 m
Gehzeit: 1,5 Stunden im Hinweg, 1,5 Stunden auf dem Rückweg
Einkehr: unterwegs keine

Lacke bei den Tillwiesen
Blühende Tillwiesen am Mendelkamm

Samstag, 14. Juni 2014

Hochfeiler (über Griesferner), 3510 m

Über die Nordwand Griesferner auf den Hochfeiler.

Rechts Hochferner, in der Mitte das Biwak, rechts davon der Griesferner
Der Einstieg, das Gletschermaul am Griesferner wird links umgangen
Aufstieg am Griesferner
Beim Parkplatz der Hochfeiler-Hütte auf 1718 m im Talschluss des Pfitschertals knipsen wir um 3.30 Uhr die Stirnlampen an. Wir suchen auf dem 1-er Weg den schmalen Steig, der kurz vor dem Obernbergbach orografisch rechts abzweigt. Nach 15 Minuten sind wir endlich soweit und können starten.
Steilaufschwung in den Griesferner-Eisbrüchen
Die offenen Spalten umgehen wir
Wir folgen dem Obernbergtal über einen kaum erkennbaren Steig talein bis wir auf den markierten Weg treffen, der von der Pfitscher Joch Straße zum Hochferner Biwak (Günther-Messner-Biwak) führt. Nach zwei Stunden stehen wir am gelben Biwak und erreichen nach weiteren 15 Minuten den Einstieg in den Griesferner.

Tiefblick am Griesferner
Flachstück am Oberen Griesferner, links der Sattel zum Weißkarferner
Wir machen eine Pause und uns gletscherfit. Mit Helm, Steigeisen und zwei Pickeln geht es über die Eisbrüche des Griesferners empor. Anfangs über die gut sichtbaren, offenen Spalten steil empor. Am Ende des Griesferners wird es flacher, wir halten uns links und erreichen den Sattel, wo der Griesferner auf den Weißkarferner, ca. 3380 m trifft. Jetzt wird der Hochfeiler sichtbar.

Randspalte des Griesferner mit Blick zum Hochferner
Hochfeiler-Westwand, links dahinter die Nordwand
Vom Sattel leicht abwärts und am oberen Ende des Weißkarferners gehen wir weiter zur Hochfeiler-Westwand. Die restlichen 150 Höhenmeter wieder steil in direkter Linie durch die Westwand zum Hochfeiler-Gipfel, 3510 m.

Die letzten Meter in der Westwand zum Gipfel
Gipfelglück am Hochferner
Nach einer windigen Gipfelrast, die schöne Blicke in die Hochfeiler-Nordwand frei gibt, steigen wir über den Normalweg, zunächst über den Grat und dann direkt durch das Hintergras ab. Wir treffen auf den 1-er Weg und hatschen mit den schweren Rucksäcken zurück zum Hochfeiler-Parkplatz.

Schöne Ausblicke in die Nordwand
Normalweg, Blick zurück zum Gipfelkreuz
Höhenmeter: 1900 m (inkl. Gegenanstiegen)
Gehzeit: 5,5 Stunden im Aufstieg, 3 Stunden im Abstieg
Gute Verhältnisse, derzeit noch keine klassische Eistour, da noch genügend Schnee liegt und nur einzelne Passagen auf Blankeis sind. In der Westwand griffiger Schnee.
Einkehr: keine

Auch Tourengeher lieben die Schneeschuhe :)
Schneeabfahrt Hintergras

Donnerstag, 12. Juni 2014

Peilstein, 2530 m

Geburtstagsgipfelwanderung im Ultental.

Peilstein gegen die Ultner Berge, links die Ultner Hochwart
Geburtstagskind genießt die Gipfelschau
Heute ist ein besonderer Tag. So geht es morgens wieder einmal ins Ultental zu einem unserer Lieblingsgipfel, dem Peilstein. Schon oft besucht, und immer wieder überrascht von seiner Schönheit. Kurz vor St. Walburg fahren wir die Straße bis zum Gigglhirnhof, 1670 m hinauf. Unterhalb des Hofes befinden sich auf der rechten Straßenseite ein paar Parkplätze.

Der Mittelteil der Tour ist eine schöne Almwanderung
Viele Geburtstagsblumen auf dem Weg zum Peilstein
Vom Gigglhirnhof wandern wir zunächst den breiten Weg Nr. 10 nahezu eben durch den Wald. Sobald wir den Marschnellbach erreichen, geht der Weg in einen Steig über. Dieser führt uns steil durch den Wald hinauf zur Waldgrenze und dem Almboden Schweinsteig, 2128 m.

Blütezeit in den Ultner Bergen
Blick über die Marschnellalm nach Innerulten
Hinter dem Wetterkreuz queren wir den Bach und erreichen über einen Wiesenhang die Marschnellalm, 2213 m. An dieser vorbei und sich rechts haltend nahe der Steinmauer nahezu eben und leicht ansteigend zur Gipfelflanke des Peilstein. Über den gut angelegten Steig wieder steiler hinauf zu einer neu errichteten Bank und über diese in den Sattel.

Marschnellalm
Neu errichtet: Bank auf dem Aufstiegsweg zum Gipfel
Von diesem dem breiten Gipfelrücken folgend hinauf auf den aussichtsreichen Peilstein. Das große Holzkreuz steht etwas tiefer und bietet eine grandiose Gipfelschau. Von der Gipfelbank blicken wir ins grüne Ultental und auf die noch reichlich schneebedeckten Ultner Berge, die Texelgruppe, den Sarntaler Alpen und den Dolomiten.

Peilstein-Kreuz mit den Ultner Bergen, hinten die Brenta
Die Schneeschmelze lässt viele Bächlein queren
Nach einem guten Geburtstagstörtchen steigen wir auf dem Anstiegsweg wieder zurück zum Giggelhirnhof. Und ab heute begleitet uns kein Baby, sondern ein Kleinkind in die Südtiroler Berge.

Höhenmeter: 860 m
Gehzeit: 2,5 Stunden im Aufstieg, 1,5 Stunden im Abstieg
Einkehr: im Sommer die Marschnellalm

Gipfelblick zum Hasenöhrl
Marschnellalm und der Peilstein

Sonntag, 8. Juni 2014

Tiefrastensee, 2312 m

Mit Tragling zum Tiefrastensee.

Dem Lauf des Winnebach entgegen
Tiefrastenhüttl und die schroffen Pfunderer Berge
Das derzeitige Hoch mit subtropischen Luftmassen zieht uns heute in die Pustertaler Berge. Von Terenten fahren wir ins Winnebachtal. Vom Parkplatz, 1425 m gehen wir noch im Schatten der Berghänge über den breiten Forstweg Nr. 23 leicht ansteigend hinauf zur Astnerbergalm, 1630 m (auch kinderwagentauglich bis zur Alm).

Das schöne Hochtal zur Tiefrastenhütte
Tiefrastenhütte
Wir gehen weiter talein und wandern dann durch einen schütteren Waldhang hinauf zur Huberwiese und der neu errichteten Almhütte. Jetzt steil einen Steig in Serpentinen hinauf zum Tiefrastenhüttl (Hirtenhütte). Nun dem Bach folgend flach talein und dann wieder steiler bergauf. Über einen steinigen Bergpfad und zwei Schneefelder erreichen wir nach einem lohnenden Aufstieg die Tiefrastenhütte, 2312 m am gleichnamigen See.

Der See zeigt sich noch von seiner winterlichen Seite
Aufstieg zur Kempspitze, Blick zur Hütte und dem See
Der Tiefrastensee ist noch großteils zugefroren. Während Lena und ich die Pause auf der Hütte und am See mit Ausblick auf die schroffen Felsberge genießen, macht Hannes einen Abstecher hinauf zur Kemptspitze, 2704 m (1 Stunde von der Tiefrastenhütte).

Abstieg zum Tiefrastenhüttl
Kampspitze, einer der Hausberge der Tiefrastenhütte

Nach schönen Stunden in den Bergen kehren wir auf dem Anstiegsweg wieder zurück zur Astnerbergalm. Etwas unterhalb der Alm nehmen wir uns rechts haltend den schattigen Wandersteig zum Parkplatz.

Höhenmeter: 900 m (bis zur Tiefrastenhütte), 1300 m zum Gipfel
Gehzeit: 2 Stunden zur Hütte, 3 Stunden zum Gipfel
Einkehr: Astnerbergalm, Tiefrastenhütte

Sehr lohnende Wanderung zur Tiefrastenhütte
Enziane blühen am Wegrand

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