Samstag, 8. Juni 2013

Friedensweg in Kaltern

Über den Friedensweg mit den acht Besinnungspunkten nach Altenburg.

1. Besinnungspunkt: die Weite der Landschaft genießen
Ein schöner Vormittag lädt zum Wandern in den Altenburger Wald ein. So parken Hannes und ich bei den Sportplätzen in Kaltern/Altenburg. Von dort folgen wir der Markierung "Friedensweg" mit dem weißen Punkt. Zunächst durch den Wald leicht abwärts, den Trimm-Dich-Pfad entlang, vorbei am Löschweiher und hinaus zum aussichtsreichen Klotz-Bankl.

Ein einmaliges Plätzchen: das Klotz-Bankl im Altenburger Wald
Die Besinnungspunkte:

  1. Maß: ein Stuhl lädt ein zum Sich-Hinsetzen, sich Ruhe zu gönnen und das richtige Maß im Leben wieder zu finden.
  2. Klugheit: ein Steinkreis, der durch einen Riss alle Steine verbindet und zum Beisammensein einlädt
  3. Gerechtigkeit: ein gespaltener Stamm mit einem Stein zeigt, wie Ungerecht mit Gewalt das trennt, was zusammengehört. Der weiße Stein steht für die Kräfte des Himmels.
  4. Glaube: ein Findling mit drei Öffnungen, die für Gott, Mitmensch und Ich stehen.
  5. Hoffnung: ein großer Stein mit einer rauen und einer glatten Seite und der Inschrift Jesus, der zur Begegnung mit ihm einlädt.
  6. Mut: der Abstieg durch die Rastenbachklamm, Einladung in sich selbst tief hineinzublicken
  7. Liebe: bei der Kirchenruine St. Peter
  8. Frieden: die Friedensbrücke, auf der in mehreren Sprachen das Wort Frieden steht, zwischen den Menschen und den einzelnen Völkern.
Der Friedensweg in Kaltern, von Künstlern gestaltet
Blick zur Leuchtenburg
Vom Klotz-Bankl nach links, vorbei an der ersten Station des Friedenweges und weiter leicht bergab. Dann nahezu eben durch den schattigen und kühlen Wald nach Süden. Immer wieder treffen wir auf die Friedensweg-Stationen, gelangen zum nächsten Löschweiher, dem Panoramablick und bald darauf zum Müllereck. Hier beginnt auch der Einstieg in das Biotop der Rastenbachklamm, welche abenteuerlich hinunter zum Kalterer See führt.

Der Friedensweg, ein schattiger Waldweg
Durch den Abschnitt Mut - Rastenbachklamm
Den oberen Teil dieser engen Klamm, durch die der Rastenbach rauscht, gehen wir hinunter bis zur ersten Weggabelung. Wir durchwandern sie über Holzbrücken und Stiegen. Beim Wegschild "Altenburg", Friedensweg geht es die abgestiegenen Höhenmeter in Serpentinen wieder empor. Bald erreichen wir die Kirchenruine St. Peter, deren Geschichte bis ins 6 Jh. zurückreicht. Es handelt sich um eine der ältesten Kirchen Südtirols. Mit der Schließung der Kirche 1782 begann ihr Verfall. Von der St. Peter-Ruine wandern wir weiter hinauf zur St. Vigilius-Kirche in Altenburg.

St. Peter-Kirchenruine
Eidechse auf der Kirchenmauer
Zurück wandern wir über den Altenburger Spazierwanderweg. Dazu überqueren wir die Straße und gehen bergauf Richtung Mendelkamm. Bald zweigt rechts der Waldwanderweg ab. Über ihn geht es nahezu eben zurück zu den Sportplätzen in Altenburg.

Höhenmeter: 300 m
Gesamtgehzeit: 3 Stunden
Einkehr: in Altenburg
Blick von Altenburg über die St. Peter-Ruine nach Kaltern
Sattgrün - unterwegs im Buchenwald

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