Montag, 27. Mai 2013

Gantkofel, 1866 m

Von St. Felix am Deutschnonsberg über den Felixer Weiher zum Gantkofel.

Das große Kreuz am Gantkofel
Der Felixer Weiher am Deutschnonsberg
Viele Wege führen auf meinen Hausberg, den Gantkofel (Hohe Wand). Einer hat mir bisher immer gefehlt, und zwar jener vom Deutschnonsberg herauf. Ein Zwischenhoch lässt uns diese Bergtour heute planen. Wir fahren vom Gampenpass auf der Landstraße weiter und biegen nach dem Restaurant Rose (kurz vor St. Felix) links ab. Nach den Höfen befindet sich der Parkplatz.

Der Frühling setzt sich langsam durch
Gipfelblick nach Bozen und den Dolomiten
Vom Parkplatz wandern wir teils die Abkürzung nehmend auf Steig Nr. 9 durch lichte, blühende Lärchenwiesen hinauf zum Felixer Weiher (Tretsee), 1604 m. Den hübschen Waldsee umgehen wir rechts und treffen auf die Schilder "Gantkofel, Monte Macaion). Die Nummerierung stiftet ab hier etwas Verwirrung. Auf der Karte steht 512, vor Ort ist es die Nummer 500 der wir folgen. Zum Teil ist diese mit ex-512 markiert.

Enziane blühen am Gantkofel
Die höchste Erhebung des Gipfel liegt etwas südlich vom Kreuz
Ab dem Felixer-Weiher geht es stets durch den Wald Richtung Malga di Fondo, zu den Holztrögen "I Trosi", 1628 m und bergab in eine Ebene. Von dort wieder leicht aufwärts der Gaider Scharte entgegen (Laures, 1659 m). Nun dem Kamm entlang bergauf zur markanten Erhebung des Gantkofel. Im letzten steilen Aufschwung liegt noch Schnee. Vom Gipfel genießen wir eine einmalige Aussicht ins Etschtal, hoch bis Meran und hinunter bis nach Bozen.

Gantkofel mit Blick zur Texelgruppe, unten das Etschtal
Bach mit Holztrog im Wald auf dem Weg zur Gaider Scharte
Nach einer leicht windigen Rast kehren wir auf dem Anstiegsweg wieder zurück zum Felixer Weiher. Wir halten uns jedoch kurz vor dem See rechts und kehren über das Gasthaus Waldruhe und der Felixer Alm wieder zurück zum Parkplatz.

Höhenmeter: 750 m (inkl. Gegenanstiege)
Gesamtgehzeit: 5 Stunden
Länge: ca. 14 km
Einkehr: Felixer Alm, Waldruhe
Naturbelassen, Grasböden am Felixer Weiher
Idyllische Plätzchen unterhalb der Alm

Samstag, 25. Mai 2013

Weinlehrpfad in Girlan

Natur- und Weinlehrpfad "Hoher Weg" in Girlan.

Mohnblüte unter den Pergeln
Blick zum Gantkofel
Einen interessanten und lehrreichen Morgenspaziergang beginnen wir heute im Weindorf Girlan. Vom Parkplatz außerhalb des Dorfes spazieren wir zur Kirche und folgen vom Dorfplatz der Beschilderung Natur- und Weinlehrpfad. Wir gelangen gleich in die Weingüter und zur ersten von insgesamt 15 Infotafeln. Diese berichten über den Weinanbau in Südtirol im Kreise der Jahreszeiten, über die verschiedenen Erziehungsformen und den Pflanzenschutz.

Rastplatz entlang des Weges
Wiesensalbei am Wegrand
Mit schönem Blick zum Schlern und Rosengarten sowie zum Gantkofel geht es den Weinbergen entlang, vorbei an vielen verschiedenen Pflanzen, Trockenmauern, einladenden Bänken und einem Wetterkreuz. Der Weinlehrpfad "Hoher Weg" ist als Rundwanderweg angelegt und bringt uns über eine schöne Schleife wieder zurück nach Girlan.

Höhenmeter: gering
Gesamtgehzeit: 30 Minuten
Einkehr: in Girlan

Gut beschildert, der Weinlehrpfad in Girlan

Das Wetterkreuz am Hohen Weg in Girlan

Donnerstag, 23. Mai 2013

Aldeiner Weisshorn, 2317 m

Frühlingsgipfelwanderung vor erneutem Wintereinbruch.

Das Aldeiner Weisshorn, ein leichter Gipfel
Pelzanemone
Über das Eggental fahren wir hinauf zum Lavazè-Joch und weiter nach Jochgrimm. Vom Gasthof "Jochgrimm" wandern wir über den gepflasterten Weg den breiten Südosthang bergauf. In der Bergwiese links und rechts davon blüht es wunderschön: Enziane, Küchenschellen, Soldanellen, Erikas und Krokusse recken ihre Blüten in den Himmel.

Der untere Teil des Weges ist gepflastert
Krokusse auf dem Weg zum Weisshorn
Bei der Holzbank beginnt die Wanderung durch die Latschen. Über den "Neuen Steig zum Weisshorn" geht es angenehm weiter. Zwei kurze Schneefelder queren wir und erreichen den Gipfelaufbau. Der gut markierte Steig führt durch felsiges Dolomitgestein empor zum Gipfel des Weisshorn.

In Hochblüte, die Pelzanemonen am Fuße des Weisshorn...
... und die Erika
Am Gipfel bläst eine kalte Luft. Daher genießen wir windgeschützt unterhalb vom Kreuz unser Halbmittag, während die Aussicht weit über den Mendelkamm, zur Ortlergruppe und den südlichen Dolomiten reicht.
Der Abstieg erfolgt mit Blick zum Schwarzhorn auf dem Anstiegsweg.

Gut beschildert, der Steig zum Weisshorn
Am Weisshorn-Gipfel: Dolomitgestein mit Blick zu den Dolomiten
Das nahe Schwarzhorn besteht aus dunklem Porphyr und kann mit dem Weisshorn-Gipfel an einem Tag leicht bestiegen werden. Das Weisshorn ist auch ein sehr lohnender Gipfel zum Sonnenaufgang und zum Sonnenuntergang.

Höhenmeter: 350 m
Gehzeit: 1 Stunde im Aufstieg, 45 Minuten im Abstieg
Einkehr: Gasthof Jochgrimm am Ausgangspunkt

Weisshorn
Blick über Radein ins Unterland zum Mendelkamm
Gipfelblick zu den nahen Dolomiten

Dienstag, 21. Mai 2013

Gaulschlucht bei Lana

Über Hängebrücken und Holzstege in die Gaulschlucht bei Lana.

Wasserfall in der Gaulschlucht
Die Falschauer fließt aus dem Ultental nach Lana
In Lana parken wir nahe der Falschauer-Brücke, Am Gries. Von dort spazieren wir die schön angelegte Promenade dem Falschauer-Bachbett entlang ins äußere Ultental. Die Gaulschlucht ist ein schönes Naturdenkmal, die bereits 1888 von Alois Stauder für Naturliebhaber begehbar gemacht wurde. Der rauschende Bach ist gesäumt von senkrechten Granitwänden und hohen Laubbäumen. Anfangs spazieren wir am Kinderspielplatz vorbei, überqueren eine Brücke und gelangen über den Sportplatz zu einem Haus. Von dort wieder über eine Brücke zum Wasserfall, der zum Durchatmen einlädt.
Die Gaulschlucht bietet schöne Erlebnisse am Wasser
Holzsteg auf dem Weg in die Schlucht
Anschließend durch einen Stollen, über Holzstege, schmale und breite Waldwege sowie einer Hängebrücke zum Ende der Schlucht. Kurz vorher laden unter den schattigen Bäumen Tische und Bänke zur Pause ein. Auf dem Rückweg nehmen wir noch oberhalb des Sportplatzes die Burg Braunsberg mit, die einen schönen Blick in die Gaulschlucht und über Lana bietet.

Höhenmeter: gering
Gesamtgehzeit: 45 Minuten
Einkehr: in Lana

Hängebrücke in der Gaulschlucht
Der Skulpturenweg in der Gaulschlucht

Montag, 20. Mai 2013

Alter Möltner Fahrweg

Von Vilpian im Etschtal nach Schlaneid am Tschögglberg.

Nacktschnecke
Schattig hinauf zum Möltner Berg
Der Regen legt eine Pause ein und wir werden aktiv. So fahren Hannes und ich bis nach Vilpian zur Talstation der Seilbahn Mölten. Vom Parkplatz wandern wir über den 1-Steig über Porphyr-Steinplatten durch den schattigen Wald bergauf zum "Hoaderegg" und weiter zu den Scholhöfen. Am Weinberg mit nebelverhangener Sicht auf das Etschtal vorbei und weiter bergauf zum Wegscheid-Kreuz.

Wildrosen-Blüte
Klimazonenwanderung: vom mediterranen Vilpian ins alpine Mölten
Von dort dem mittlerweile gut markierten Weg zu einem Steinmännchen mit Sonnenbank und weiter durch den Wald zu den Aichholzhöfen und dem "Holzbodn". Nun auf der asphaltierten Höfestraße in Kurven empor zum Möltner Berg und zur Bergstation der Seilbahn. Mit dieser schweben wir bequem zurück nach Vilpian.

Höhenmeter: 800 m
Gehzeit: 2 Stunden im Aufstieg
Einkehr: Gasthof Etschblick bei der Bergstation

Nebelverhangen, der Mendelkamm
Blick nach Süden ins Überetsch

Samstag, 18. Mai 2013

Gschnoferstall, 1439 m

Erste Radtour der Saison - über den Salten.

Einkehr beim Gschnoferstall
Vom Grieser Platz über den Radweg zu unserem Treffpunkt nach Sigmundskron. Nach einer kurzen Einführung von Robert fahren wir weiter über den Radweg nach Terlan, fahren dort aus und radeln zur Terlaner Weinstube. Hier beginnt die steilere Auffahrt zum Buschenschank Zilli. Weiter auf die Hauptstraße, welche nach Mölten führt und über diese in Serpentinen hinauf nach Verschneid. In Verschneid biegen wir rechts ab Richtung Langfenn (Markierung L) und nehmen nach ca. einer halben Stunde die erste Forststraße rechts. Im leichten Auf und Ab die letzten 15 Minuten zum Gschnoferstall. Nach einer netten Einkehr fahren wir über Vordernobls zum Locherhof und weiter bergab nach Oberglaning, Glaning und über den Ochsenweg nach Gries.

Höhenmeter: 1200 m
Gesamtradzeit: 4 Stunden
Länge: ca. 40 km

Dienstag, 14. Mai 2013

Saldurspitze, 3433 m

Frühjahrstour über den Lazaunferner auf die Saldurspitze im Schnalstal.

Saldurspitze, das Gipfelkreuz wurde im Sommer 2012 aufgestellt
Lagaunspitze (links) und unser Aufstiegsgrat (rechts)
Blick zur Ortlergruppe
Ein wettermäßig schöner Dienstag ist vorausgesagt. Klaus und ich nehmen uns kurzfristig frei und fahren um 5.00 Uhr ins Schnalstal. Vom Parkplatz tragen wir die Skier hinunter zum Schnalsbach, schnallen sie dort an und gehen die Skipiste hinauf zur Bergstation des Sessellifts Lazaun.

Steiler Aufstieg zum Grat
Mit Steigeisen die letzten Meter zum Saldurspitz
Rückblick über den Grat, unten die Ortschaft Kurzras
Wir gehen den ebenen Boden bis in den Talschluss aus. Dann links über zwei mäßig steile Hänge hinauf. Nun queren wir nach rechts, überwinden eine steilere Flanke und gelangen zum Lazaunferner. Auf der rechten Seite des Gletschers mäßig steil empor bis fast zum Jöchl, 3225 m. Unterhalb dieser Scharte nach links die sehr steile Gipfelflanke mit den Skiern empor.

Die Lagaunspitze könnte man über den Grat "mitnehmen"
Blick zu den Ötztaler Bergen
Mit den Skiern an den Füßen ist bald Schluss. Wir schnallen sie ab und queren nach links zum Bergrücken. Hier planen wir unser Skidepot ein. Über den Grat mit den Steigeisen hinauf auf den Verbindungskamm zwischen Lagaun- und Saldurspitze. Dann rechts die letzten Meter hinüber zum neuen Gipfelkreuz der Saldurspitze, 3433 m wo wir eine ausgiebige Rast und Gipfelschau genießen.

Höhenmeter: 1450 m
Gehzeit: 4 Stunden im Aufstieg
Einkehr: unterwegs keine

Start vom Skidepot
Im oberen Teil noch harter Schnee, unten Firn

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