Sonntag, 6. Mai 2012

Pfunderer Höfeweg

Unterwegs auf der Sonnen- und Schattenseite des Pfunderertals.

Pfau am Stadeldach des Feurerhofs in Pfunders
Pfunderertal, von Streusiedlungen und Einzelhöfen geprägt
Bei wechselhaftem Wetter parken wir bei der Feuerwehrhalle in Pfunders, einem Seitental des Pustertales. Wir gehen die Landstraße ca. 200 m talein und biegen dann rechts zum Obergasserhof ab. Ab hier ist der Höfeweg mit "Pfunderer Höfeweg" gut beschildert. Am historischen Obergasserhof gibt es noch einen alten Backofen, der ein paar Mal im Jahr auch in Betrieb ist. Vorbei am Bauerngarten geht der Rundweg zum Wieserhof weiter, wo derzeit noch die Bauarbeiten der Hofkäserei im Gange sind.

Windfahne mit Blick in den Talschluss
Mairegen macht schön
Nun angenehm durch den Wald weiter und hinunter zur Talstraße. Kurz weiter nach Norden und dann links über die Brücke des Pfunderer Baches. Nach einem Gehöft kommt im Wald das "Wassererlebnis", wo das Wasser ein Holzrad antreibt. Nach einer kurzen Pause wandern wir hoch zum Parthhof mit schönem Bauerngarten und Kornspeicher. Am Futterhaus befindet sich eine Steinplatte mit Zeitleiste, welche über die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse von Pfunders erzählt. Nach einem Abstecher zur Kirche kehren wir zurück zur Zeitleiste und wandern weiter zum Feurerhof, wo das alte Handwerk des Fassbindens praktiziert wird. Hinter dem Bauernhaus, am Waldbrunnen stehen Sagenwürfel, die erneut zum Rasten einladen.

Der Eiskeller vom Feurerhof, ein Naturwunder
Blütezeit am Pfunderer Höfeweg
Der lohnende Abstecher zum Eiskeller nahe dem Feurerhof zeigt uns ein Naturphänomen, das sich nach einem Erdrutsch gebildet hat. Zwischen den Gesteinsblöcken strömt kalte Luft (-4°C) heraus und sorgt für ideale Lagerbedingungen von Nahrungsmitteln. Vom südlichsten Punkt der Wanderung kehren wir nun wieder zurück ins Dorf, wo heute Kirchtag ist. Am Maibaum vorbei wandern wir nun die Schattenseite des Pfunderertales talein. Vorbei an idyllischen Höfen und einer alten Trockenmauer überqueren wir den Lehenbach und erreichen bald den Pichlerhof. Oberhalb des Hofes lädt eine Aussichtsplattform zum Innehalten ein. Hier schweift der Blick über Pfunders und hinüber zur nebelverhangenen Eidechsspitze.

Blick über Pfunders, hinten links die Eidechsspitze
Abwechselnd geht es durch den Wald, auch mit Kindern ein Erlebnis
Am Scherenzaun wandern wir weiter entlang und gelangen in den Wald. Über einige Kehren hinunter, vorbei am "Baumalter erraten" und den "Heilkräuterkreisen" kommen wir zur Dorferhof Kapelle, welche nach einer Lawinenkatastrophe anstelle des Dorfhofes errichtet wurde. Letzte Station ist das Huibn-Haus, wo Edith Marsoner dem Handwerk des Filzens nachgeht. Nun wieder am Obergasser vorbei und hinunter zum Ausgangspunkt der Höferundwanderung.

Höhenmeter: gering
Länge: 7 km
Gesamtgehzeit: 2.5 Stunden

Einblick in den Alltag der Bergbauern
Der Höfeweg führt an neuen und alten Bauernhöfen vorbei

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