Donnerstag, 30. Juli 2009

Morgenkofel & Schwarze Wand, 3105 m














Zwei schöne Dreitausender im Naturpark Rieserferner-Ahrn.
Um 6.00 Uhr morgens genießen Hannes und ich den besten Cappuccino Pustertals, in der Senni-Bar in Bruneck. Dann fahren wir weiter nach Percha, Tesselberg und Richtung Mühlbach zum Parkplatz des Mühlbacher Badl. Leicht ansteigend wandern wir durch das bewaldete Tal zur Huber-Alm, weiter zur Unterwanger-Alm und stärker ansteigend zur Oberen Wangeralm, 2027 m.
Hier teilt sich der Weg zur Großen Windschar und der Schwarzen Wand. Rechts steil über Grashänge hinauf in den Hochalmboden, vorbei an einer verfallenen Hütte und grasenden Kühen. Kurz über Geröll empor und dann links über einen gut ausgetretenen felsigen Weg empor zum Gipfel des Morgenkofel, 3073 m. Ein schönes schmiedeisernes Kreuz ziert diesen leicht ersteigbaren Dreitausender mit unglaublichem Blick auf den Geltalferner, den Wasserkopf links, gegenüber der Schneebige Nock, das Fernerköpfl, Magerstein, Hoch- und Wildgall und rechts die Schwarze Wand. Nach einer einsamen Pause gehen wir wieder hinunter in den Almboden und rechts durch den Geröllhang steil hinauf ins das Mühlbacher Jöchl, 2983 m. Von dort über den felsigen Grat und einer ausgesetzten Kletterstelle hinauf zum Gipfel der Schwarzen Wand, 3105 m. Schöner Blick ins Antholzertal, auf die Rieserferner-Hütte und die nördlichen Eisberge des Naturparks Rieserferner-Ahrn. Abstieg über den Aufstiegsweg. Heimfahrt über Uttenheim/Gais.

Gesamtgehzeit: 7 Stunden
Höhenmeter: 2000 m

Montag, 27. Juli 2009

Adlerkopf und Schmied-Spitze, 3170 m














Von der Weißkugelhütte im hintersten Langtaufers (bis hierher zwei Stunden) entscheiden wir uns über den gut markierten, leicht ausgesetzten Westgrat in 1,5 Stunden zum Steinmännchen auf den Schmied, 3170 m zu steigen. Der Westgrat erfordert Trittsicherheit und weist leichte Kletterstellen, ein kurzes Stück mit Halteseil, auf.
Von Horizont zu Horizont wolkenlos erreichen wir um 9.30 Uhr den Gipfel. Mit uns genießen zwei Gämsen die Rast. Halbmittag gibt es dann auf der Bank beim Kreuz des Adlerkopfes. Die Aussicht auf die Eiswelt des Weißkugelmassivs ist überwältigend. Abstieg über den etwas leichteren Ostgrat hinunter zum Richterweg und zurück zur Weißkugelhütte. Von dort in Serpentinen hinab zur Melager Alm, wo selbstgemachtes Joghurt und Fruchtmolke auf uns warten. Beides besonders lecker! Von der Melageralm sind es noch gut 20 Minuten zurück zum Parkplatz in Melag. Krönender Abschluss unseres Wochenendes: Ein Stück „Langtaufers“ nehmen wir in der Hofkäserei Gamsegg mit nach Hause.

Höhenmeter: bis zu Hütte 630 m, von dort zum Schmied wiederum 630 m
Gehzeiten: ab Hütte knapp 2 Stunden, Abstieg 3 Stunden
Einkehr: Weißkugelhütte, Melager Alm

Sonntag, 26. Juli 2009

Schutzhaus Weisskugelhütte, 2544 m














Die Weißkugelhütte liegt in einzigartiger Lage mit wunderschönem Blick auf die Gletscher der Langtaufererspitze, der Weißkugel, dem Bärenbartkogel und der Freibrunnerspitze. Heute übernachten wir hier in dieser einzigartigen Hochgebirgswelt. Nach Sonnenuntergang verziehen wir uns in das Lager und versuchen zu schlafen. Wir haben einen schönen Platz direkt unter dem die ganze Nacht über geöffneten Fenster. Dennoch, die Stunden bis 6.00 Uhr vergehen langsam, es herrscht viel Bewegung in der Hütte. Umso erfreulicher unser Frühstück: reichlich und vielfältig. Es stärkt für die bevorstehende Bergwanderung auf den eisfreien Hausberg der Weißkugelhütte, dem Schmied, 3170 m.
Die Weißkugelhütte wird bereits in der vierten Generation von Familie Hohenegger aus Melag vorbildlich geführt. Einkehr und Übernachtung bei unvergesslichen Gletscherblicken sind lohnend und empfehlenswert.

Höhenmeter: 630 m
Aufstiegszeit: gut 2 Stunden

Von Melag auf die Nockspitze, 3006 m














Um 8.00 Uhr wandern Hannes und ich im hintersten Langtauferer Tal, im Bergweiler Melag los. Unser eigentliches Ziel heute: die Karlesspitze. Vom Dorf kurz talein Richtung Melager Alm, dann links den Steig 3A durch schöne Grashänge hinauf zu einem Wegkreuz. Nun leicht ansteigend zu einer Bank und der verfallenden Inneren Schafberghütte. Von dort in das Falggintal zu einem großen Stein. Hier trennt sich der Weg zur Nockspitze, der Karlesspitze und dem Falgginjoch. Über Blockwerk und später Geröll geht es zum Falgginjoch. Auf 2950 m entscheiden wir uns umzudrehen. Ein einziger Geröllhaufen der unmarkiert zu Karlspitze führt. Hinunter in den Talboden zum großen Stein und von dort nun über markierte Steigspuren teils sehr steil empor zur Nockspitze, 3006 m. Wolkenloser Blick auf die umliegenden Gletscherberge und grüner Tiefblick hinunter nach Langtaufers. Der Blick hinüber zum Geröllhaufen der Karlesspitze bestärkt unsere Entscheidung des Umkehrens. Abstieg auf dem Anstiegsweg zum großen Stein und von dort über den Langtauferer Höhenweg zur Weißkugelhütte, 2544 m.

Höhenmeter: 1475 m
Länge: 12 km
Einkehr: Weißkugelhütte

Mittwoch, 22. Juli 2009

Kreuzspitze und Saxalbsee




























Wunderschöne Bergtour im Schnalstal: über die Klosteralm auf die Kreuzspitze und zum Saxalbsee, auch Saxalbersee.

Von Karthaus im Schnalstal wandern Hannes und ich gegen 7.30 Uhr auf Steig 23 los. Durch schönen Lärchenwald durchwegs recht steil in zwei Stunden hinauf zur Klosteralm. Nach kurzer Rast hinter der Alm auf dem schmalen Steig 23A weiter zur Kreuzspitze, 2576 m. Alleine auf dem Gipfel sitzen wir im Hochnebel, der sich um uns zieht und immer wieder schöne Blicke auf die Schnalstaler Gletscherwelt zulässt. Weiter kurz über den Grat der Kreuzspitze Richtung „Saxalbsee“. Hinunter in einen Almboden zu den blökenden Schafen und von dort wieder gut 200 Höhenmeter hinauf in einen Sattel. Hier öffnet sich ein wunderschöner Blick hinunter auf den großen Saxalbsee, 2465 m. Abstieg zum Bergsee mit erfrischendem Fußbad im kalten Wasser. Zurück nun über Steig 23 in leichter Querung zur Klosteralm. Hausgemachter Fichtennadelsaft, Holundersaft und die Klosteralm-Knödel mit Salat stillen unseren Hunger. Nach lohnender Einkehr gehen wir in einer guten Stunde wieder hinunter nach Karthaus.

Einkehr: Klosteralm
Gesamtgehzeit:6 Stunden
Höhenmeter: 1400 m, inkl. Gegenanstieg














Montag, 20. Juli 2009

Großer Königsstuhl, 2336 m




























Wanderung mit einzigartigem Blick über die Kärntner Nockberge.
Über die Nockalmstraße in sanften Kehren zum Karlbad 1685 m. Hier parken wir und wandern bei nahezu wolkenlosem Wetter los. Über die duftenden Almwiesen hinauf in einen Boden. Hier laufen uns muhende Kühe entgegen, Angst steigt in mir hoch. An jedem Wandereinstieg wird empfohlen, genügend Distanz zu den Weidetieren zu halten. Die Muttertiere schützen ihre Jungen! Zügig geht es daher hinauf zum Friesenhalssee und dem runden Seenock. Nach kurzer Gipfelrast angenehm hinunter in die Königsstuhlscharte, 2190 m und hinauf zum Großen Königsstuhl, 2336 m (Dreiländereck). Sanft weiter über den Karlnock in den Stangboden, 2080 m und über die Karlalm zurück zum Ausgangspunkt.

Gesamtgehzeit: 4 Stunden
Länge: 10 km
Höhenmeter: 800 m

Samstag, 18. Juli 2009

Falkert-Spitze und Rodresnock, 2310 m














Leichte Gipfelrundwanderung in der Kernzone des Nationalpark Nockberge, in Kärnten.

Von Bad Kleinkirchheim nach Patergassen, links bergauf zur Heidi-Alm am Falkertsee. Dort parken wir und wandern los. Abgekühlt vom Regen heute Vormittag und begleitet von teils heftigem Wind wandern wir über die Grashänge hinauf zum Falkert-Köpfl und gut markiert über dem Grat zum Gipfel der Falkert-Spitze. Abstieg über die Falkertscharte und auf Weg Nr. 109 hinauf zum nächsten „Nock“, dem Rodresnock. Starker Wind lässt uns in mäßiger Steigung über den Grat rasch hinuntersteigen zum idyllischen Falkerstsee, vorbei an der Leiterhütte und Zirbenhütte zurück zum Auto.

Gesamtgehzeit: 3 Stunden
Länge: 7 km
Höhenmeter: 710 m

Mittwoch, 15. Juli 2009

Settsass-Spitze, 2571 m














Vom Valparolapass auf die Settsass-Spitze, einem langen Felsgrat mit schönen Südwänden und zerfurchten Nordflanken.

Morgens, 7.00 Uhr am Valparolapass – eine einzigartige Ruhe im Herzen der Dolomiten. Sandra, Hannes und ich wandern hinter der Valparolahütte los. Auf Steig 24 in langer Querung, teils über bereits speckigem Stein, im Auf uns Ab zu einem begrasten Kamm. Links zweigt der Gipfelsteig ab, über markierten Blöcken, Steinen und Geröll geht es hinauf zum kleinen, hölzernen Kreuz des Settsass. Auf dem Weg hierher beobachten wir Murmeltiere und ein Rudel Gämsen.
Der Ausblick auf die umliegenden Dolomitenbezirke ist faszinierend: Sella, Puez, Fanes, Civetta und Marmolata. Abstieg wie Aufstieg.

Höhenmeter: 700 m, inkl. Gegenanstiege
Länge: 11,5 km
Gesamtgehzeit: 5 Stunden
Einkehr: am Beginn die Valparola-Hütte














Sonntag, 12. Juli 2009

Edelrauthütte mit Napfspitze, 2888 m




























Von Dun, dem hintersten Bergweiler im Pfunderer Tal, geht es bei kühlen 6 °C los. Der Markierung 13 folgend zunächst die Forststraße entlang, dann rechts über die Grashänge den teils steilen Fußweg bergauf. Blumenreich gelangen wir in einen schönen Almenboden und zur Eisbruggalm, 2153 m. Von dort leicht ansteigend zum stattlichen Eisbruggsee, 2351 m. Nach einer kurzen Pause wandern wir weiter zur schön gelegenen Edelrauthütte am Eisbruggjoch. Nun über Blockwerk mit Markierung 6 steil hinauf zur Napfspitze, 2888 m. Gipfelrast mit Wassermelone und Hochnebel bei trübem Blick zum Hochfeiler, Weißzint, Großer Möseler und Turnerkamp sowie Tiefblick auf die Bergseen Eisbruggsee und Seebergseen. Abstieg wie Aufstieg durch das wilde Eisbruggtal.

Mit dabei: Magdalena, Christoph, Hannes und Monika
Höhenmeter: 1380 m
Länge: 17,7 km
Gesamtgehzeit: 7 Stunden
Einkehr: Eisbruggalm, Edelrauthütte (Eisbruggjochhütte)













Mittwoch, 8. Juli 2009

Überschreitung Ultner Hochwart, 2627 m














Sehr lohnende Gipfelüberschreitung vom Deutschnonsberg ins Ultental.

Beim Parkplatz unterhalb des Hofmahdjochs, 1700 m an der Straße vom Ultental nach Deutschnonsberg wandern Hannes und ich gemütlich zur Clozner Alm. Bereits an der ersten Wegkreuzung treffen wir Hermann, der sich uns anschließt. Gemeinsam geht es weiter zur Revò-Alm und zur Kessel-Alm. Von dort teils steil Weg Nr. 11 hinauf zu einem kleinen Bergsee und nun ziemlich steil über den Bergrücken hinauf zum Gipfel der Ultner Hochwart. Das Kreuz wird erst zum Schluss sichtbar. Die Aussicht hier oben ist großartig, umfasst sich doch das Nonstal, das Brentagebirge, die Lagoraigruppe, die Dolomiten, die Ortler- und Ötztaler-Alpen. Für den Abstieg wählen wir den teils ausgesetzten Grat in östlicher Richtung (Nr. 22) bis zur Scharte zur Schöngrub-Spitze. Den markierten Steigspuren folgend hinunter zur Spitzen-Alm, 1847 m mit netter Einkehr und Gipfelschau auf die Sonnenseite des Ultentales. Zurück teils leicht aufwärts zur Gamper-Alm und weiter in den Hofmahdsattel bis kurz vor der Castrin-Alm, und zurück zum Parkplatz.

Mit dabei: Hermann, Hannes und Monika
Gesamtgehzeit: 6 Stunden
Höhenmeter: 1350 inkl. Gegenanstiege
Einkehr: Cloz-Alm, Revò-Alm, Spitzner-Alm














Sonntag, 5. Juli 2009

Nebelspitze und Karspitze, 2752 m














Über den Alplahnersee und die leicht überschreitbaren Jöcher auf die Nebelspitze und Karspitze im Ultental.

Von St. Gertraud beim Naturparkhaus Lahner Säge im inneren Ultental wandern wir das Kirchbergtal hinein und zweigen beim Wegweiser "Alplahnersteig" links ab. Steil durch den Wald hinauf zur einsamen Inneren Alplahneralm, 2245 m. Von der Alm auf markiertem Steig südostwärts hinauf zum Großen Alplahnersee, 2387 m und von der Alplahnerscharte rechts über den Bergrücken hinauf auf den Cima del Lago. Nun den Grat entlang hinunter in eine Scharte und von dort weglos hinauf zum Steinmännchen der Nebelspitze, 2701 m. Über den Kamm im Auf und Ab unschwierig weiter zur Karspitze, 2752 m. Bei der Stein-Pyramide genießen wir unsere Gipfelrast. Von dort hinunter in eine flache Mulde und das Seefeldtal hinaus zur Seefeldalm, 2242 m. Nun den Steig mit Markierung 13 hinunter zur Kirchbergalm 1891 m und gemütlich über die Forststraße neben dem Kirchbergbach zurück nach St. Gertraud.

Mit dabei: Sehnsucht-Berge
Gesamtgehzeit: 8 Stunden
Höhenmeter: 1550 m, inkl. Gegenanstiege
Länge: 22 km
Einkehr: Kirchbergalm












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