Freitag, 2. August 2019

Radlseehütte und Königsangerspitze, 2436 m

Wo Kinderaugen leuchten: ein Bergsee, eine Schutzhütte und ein Gipfel.

Radlsee und die Radlseehütte
Aussichtsreiche Rast beim Großen Steinmann
Wir sind der Hitze im Tal entflohen und haben uns für eine Nacht auf der Radlseehütte einquartiert. Die Vorfreude bei unseren Kindern ist groß, endlich einmal in einem richtigen Schutzhaus zu übernachten. Beim Wanderparkplatz vom Kühhof, 1510 m oberhalb von Latzfons parken wir. Es geht dann kurz den Forstweg und dann über die Abkürzung steil durch den lichten Wald bergauf. Der Panoramaweg ist mit Nr. 14 markiert.

Traumhafter Dolomitenausblick
Radlsee: Kinder-Vollbeschäftigung 
Nach einer Stunde erreichen wir die weiten Almwiesen, auf denen derzeit reges Leben herrscht. Die Heuernte ist in vollem Gange, für die Mädels gibt es viel zu beobachten. Über die freien Almwiesen geht es steil hinauf zur Brugger Schupfe, 2000 m. Die Alm ist heuer nicht bewirtschaftet, dennoch legen wir hier eine rund 2-stündige Pause ein. Das Wasser vom Brunnen ist köstlich und wir unterhalten uns beim Kartenspielen. Nach einer Stärkung wandern wir weiter, leicht ansteigend geht es hinüber bis zum großen Steinmann mit Bank, die zur nächsten Pause einlädt. Anschließend wandern wir weiter, noch 30 Minuten sind angeschrieben. Als hinter einer Kurve plötzlich nah der Radlsee, 2255 m und die Radlseehütte, 2284 m vor uns liegen, ist die Freude bei allen riesig. 

Zimmer-Ausblick auf der Radlseehütte
Geislerspitzen in Abendstimmung 
Beim See verbringen wir die nächsten zwei Stunden. Die Mädels sind alle beschäftigt: ein Holzfloß, das niedere Wasser am Ufer und die kleinen Fische tragen dazu bei. Nachdem alle nass sind, wechseln wir Gewand und gehen hinauf zum Schutzhaus. Wir beziehen unser Zimmer und warten dann auf der Terrasse auf Hannes. Er kommt nach der Arbeit nach und bringt uns Schlafanzüge, Wechselwäsche, die Hüttenschlafsäcke und das Tagesproviant für den nächsten Tag.

Blick von oben zur Radlseehütte und dem Radlese
Königsangerspitze, ein leichter Gipfel mit Kindern
Nach einem köstlichen Abendessen, den Murmeltierbesuchen und einem schönen Sonnenuntergang fallen wir müde in die Betten. Der nächste Morgen begrüßt uns mit Hochnebel. Während Hannes wieder ins Tal absteigt, wandern wir nach dem Frühstück auf Steig Nr. 7 über den Kamm hinauf zum Königsangerspitz, 2436 m. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast auf der Königsangerspitze mit wunderschönem Panorama wandern wir über den grünen Bergrücken den Steinmännchen folgend hinunter bis wir auf dem Hüttenzustiegsweg treffen. Von dort weiter bergab zur Brugger-Schupfe und über die Almwiesen und durch den Wald hinunter zum Parkplatz. Ein unvergesslicher Ausflug in unsere geliebten Berge.

Höhenmeter: 780 m bis zur Radlseehütte
Gehzeit: 4 Stunden bis zur Radlseehütte (für die kleinen Wanderfüße, aufgeteilt auf den ganzen Tag, angeschrieben sind 2 Stunden und 20 Minuten), von der Hütte zum Gipfel 30 Minuten, vom Gipfel ins Tal 2,5 Stunden
Einkehr: Radlseehütte

Kleine, große Gipfelstürmerin
Abstieg über die Kühhof-Almen

2 Kommentare:

Daniela hat gesagt…

hallo monika, großen respekt vor deinen zwei mädels, wir sind diese tour am letzten freitag gegangen, ich fand das schon amtlich anstrengend! leider hat bei uns das wetter nicht mitgespielt, so kann ich mir bei dir hier den ausblick anschauen ;)
liebe grüße,
daniela

Monika hat gesagt…

hallo Daniela, ich habe auch größten Respekt vor den kleinen Wanderfüßen :-) wir waren den ganzen Tag unterwegs und ich suche bei solchen Unternehmen am Berg immer stabiles Hochdruckwetter aus. Und mit Übernachtung und Gipfel am nächsten Tag war das ein tolles Berg-Erlebnis. Schade, dass ihr nicht so schönes Wetter hattet, es lohnt sich nochmals aufzusteigen, auch wenn's anstrengend ist! Liebe Grüße und eine schöne Herbst-Wanderzeit, Monika

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