Sonntag, 5. Juni 2011

Sonnenaufgang auf der Dreihirtenspitze, 2546 m

Traumhaft schöner Sonnenaufgang im Ultental, auch die Gams schaut zu!

Gämse im ersten Morgenlicht
Sonnenaufgang auf der Dreihirtenspitze
3.15 Uhr wandern Hannes und ich beim Parkplatz hoch über dem Ultental, bei St. Helena los. Über uns wölbt sich ein sternenklarer Himmel. Im Licht der Taschenlampe und mit den Regentropfen, welche noch vom nächtlichen Gewitter von den Bäumen triefen, geht es flotten Schrittes zur Falkomai-Kuhalm (Mariolbergalm), 1661 m. Dem rauschenden Kirchbach kurz entlang, über dessen Holzbrücke und bergauf zum Jägerhüttl.

Falkomaisee mit Blick zu den Ultner Bergen
Vinschgau-Blick: Wolken in rosa
Durch lichten Wald mäßig steil zur Äußeren Falkomai-Alm, 2163 m und zum dahinterliegenden Falkomaisee. Nun weglos dem Gipfelkreuz der Dreihirtenspitze und der Sonne entgegen. Kurz nach Ankunft am Gipfel durchbricht die Sonne die Wolken am Horizont und hüllt die Landschaft in ein warmes Licht. Am nahen Knöttl-Gipfel genießt auch eine Gämse den Anbruch des Tages. Wir bleiben am Dreihirtenspitz, 2546 m bis uns kalt wird und steigen dann ab zum Falkomaisee.

Falkomaisee mit Hochjoch und Peilstein
Die Stille am Falkomaisee genießen
Still und ruhig liegt der See da. Die ersten Sonnenstrahlen durchbrechen das Wasser, Schleierwolken spiegeln sich. Nach einer Rast am See gehen wir weiter zur Inneren Falkomai-Alm, 2051 m und über den Forstweg und dem Hühnerspiel wieder zurück zum Auto.

Höhenmeter: 1000 m
Einkehr: Mariolbergalm, Falkomai-Almen
Gesamtgehzeit: 4,5 Stunden

Spiegelbild am Falkomaisee
Blick zur Inneren Falkomaialm mit Peilstein
Innere Falkmai-Alm

Donnerstag, 2. Juni 2011

Faglssee, Obisellalm und Hochwart, 2452 m

Lange Bergrundwanderung im äußeren Passeiertal.

Faglssee im Kalmtal
Uriges Holzwegschild, leider bald Vergangenheit in Südtirol
Kurz nach Saltaus im Passeiertal fahren wir die Höfestraße hinauf nach Magdfeld. Nach dem Gasthaus parken wir und wandern gemütlich los. Die Forstraße entlang bis zum schön gelegenen Rappenhof. Am kleinen Brunnen vorbei und mäßig steil durch den Wald empor bis zur idyllisch gelegenen Faglsalm, 1979 m. Nach einer kurzen Rast südwärts weiter zum Faglssee, 2091 m. Der hübsche Bergsee liegt im obersten Kalmtal und bietet einen wunderschönen Ausblick über das Passeiertal und die Sarntaler Alpen.

Saltauser Joch
Obisellsee, in der Mitte die Hochwart
Vom See teils weglos, aber gut markiert weiter bis zum Holzschild Obisell und direkt empor zum Saltauser Joch mit Steinmannl. Es öffnet sich ein wunderbarer Blick hinunter zum Obisellsee und über das gesamte Etschtal. Vom Joch steigen wir ab zur Obisell-Alm, die direkt neben dem See liegt. Gestärkt mit frischem Quellwasser entscheiden wir weglos zur Psairer Hochwart aufzusteigen. Zum Schluss über den Grat, welcher sehr steil ins Spronsertal abfällt, hinauf zum neuen Gipfelkreuz der Hochwart. Die Aussicht auf der Holzbank ist einmalig: der Blick reicht über die Berge der Texelgruppe bis nach Meran und weit über das Etschtal. Nach einem netten Gipfelratscher steigen wir über den Gamssteig Richtung Hahnenkamm ab und weglos zurück bis wir auf den Anstiegsweg, welcher von Vernur zur Obisellalm führt, gelangen.

Obisell-Alm
Aufstieg zur Hochwart
Bei der Unteren Obisellalm, der Stierhütte zunächst wieder weglos über den Saltauser Bach und dann über einen schmalen Gamssteig aussichtsreich hinüber bis unter die Sattelspitze. Über steile Wiesenhänge hinunter zum Wetterkreuz am Jöchl und steil durch den Wald bergab zur Jausenstation Naserhof. Vom Naser in 15 Minuten zurück zum Auto.

Höhenmeter: 1650 m
Gesamtgehzeit: 6 Stunden
Einkehr: Faglssalm und Obisellalm, derzeit noch geschlossen

Hochwart, Blick in die Texelgruppe 
Tiefblick nach Meran und ins Etschtal

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